Govert Flinck.
269
Gluth und Lebendigkeit
erhebliche Vorzüge.
verleihen dem Werke
der Farben
sehr
Flinck,
I 660.
Govert
161 5-
111612767151! in (ier T712 clzt einer
Bez. r. ziemlich unten:
Sclzä-
Qfßzfßif
H. Havard hat im zweiten Bande seines Buches „Llart et
les artistes hollandais" (Paris 1880.) eine mehr als 100 Seiten
lange Abhandlung über Govert Flinck veröffentlicht, doch
macht es einen befremdenden Eindruck, dass er sich gleich
anfangs an Houbraken in einer Weise reibt, die guten schrift-
stellerischen Gewohnheiten nicht entspricht. Houbraken giebt
nämlich an, dass Flinck im Dezember 1616 geboren sei, und
Havard verkündet dagegen, dass in einer Denkmünze auf den
Tod Flinck's der Geburtstag als der 25 Januar 1615 festgestellt
sei. Dazu bemerkt er ausfallend, dass „es wahrhaft wider-
wärtig für einen Lebensbeschreiber sei, mit einem solch"
schweren Irrthum aufzutreten." Houbraken, der vermuthlich
doch einige Verdienste um die Kunstgeschichte hat, welche
Havard erst zu erwerben trachtet, gegen diesen hochmüthigen
Vorwurf in Schutz zu nehmen, verlohnte nicht der Mühe.
Aber Havard hat einen viel schwereren Vorwurf auf sich
Selbst geladen. Er thut nämlich so, als ob er die Denk-
münze und den richtigen Geburtstag erst entdeckt hätte,
während doch schon vor vierzig Jahren Immerzeel (I. S. 240.)
diesen Thatbestand veröffentlicht hat, und als doch seitdem in