Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

Govert Flinck. 
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Gluth und Lebendigkeit 
erhebliche Vorzüge. 
verleihen dem Werke 
der Farben 
sehr 
Flinck, 
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Govert 
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Bez. r. ziemlich unten: 
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H. Havard hat im zweiten Bande seines Buches „Llart et 
les artistes hollandais" (Paris 1880.) eine mehr als 100 Seiten 
lange Abhandlung über Govert Flinck veröffentlicht, doch 
macht es einen befremdenden Eindruck, dass er sich gleich 
anfangs an Houbraken in einer Weise reibt, die guten schrift- 
stellerischen Gewohnheiten nicht entspricht. Houbraken giebt 
nämlich an, dass Flinck im Dezember 1616 geboren sei, und 
Havard verkündet dagegen, dass in einer Denkmünze auf den 
Tod Flinck's der Geburtstag als der 25 Januar 1615 festgestellt 
sei. Dazu bemerkt er ausfallend, dass „es wahrhaft wider- 
wärtig für einen Lebensbeschreiber sei, mit einem solch" 
schweren Irrthum aufzutreten." Houbraken, der vermuthlich 
doch einige Verdienste um die Kunstgeschichte hat, welche 
Havard erst zu erwerben trachtet, gegen diesen hochmüthigen 
Vorwurf in Schutz zu nehmen, verlohnte nicht der Mühe. 
Aber Havard hat einen viel schwereren Vorwurf auf sich 
Selbst geladen. Er thut nämlich so, als ob er die Denk- 
münze und den richtigen Geburtstag erst entdeckt hätte, 
während doch schon vor vierzig Jahren Immerzeel (I. S. 240.) 
diesen Thatbestand veröffentlicht hat, und als doch seitdem in
	        
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