258
Die
Iändisclme Schule:
Schülel
und Nachahmer von Rembrandt.
angegeben,
Schwarze " .
doch
ist
CS
ganz
deutlich
eine
"Ladet
m17
den:
N0. 525. "Tabias wird durch Raguel zu dessen Toclzter
Saß-all gefizlzrl." (B) Bez. an dertnittleren Treppenstufe
fast 1., ziemlich schwach:
Ä
Das Bild hat stets den Namen des Eeckhout getragen bis
in die neueste Zeit, wo es in dem letzten Blasiusschen Kataloge
als ein Werk des F. Bol erscheint, mit dem Beisatze, dass es
„auch dem G. van den Eeckhout zugeschrieben worden ist."
Die letztere Wendung ist allerdings nicht ganz zutreffend, denn
das Bild ist nicht dem Eeckhout zugeschrieben worden. es trug
vielmehr, soweit man zurückverfolgen kann, stets diesen Namen,
nach der Ueberlieferung ohne die geringste Anfechtung.
Dennoch ist jene Namenänderung begründet, denn es hat sich,
nachdem das Gemälde im Herbste 1881 regenerirt worden ist,
die mitgetheilte Bezeichnung gefunden, welche nur auf F. Bol
bezogen werden kann.
Was den Gegenstand des Gemäldes angeht, so ist die alte
Angabe beibehalten worden, wenn auch Bedenken sich nicht
unterdrücken lassen. Nach der biblischen Erzählung wird
Tobias durch Raguel und dessen Weib Hanna zu Sarah, seiner
Braut, geführt; einer besonderen Einladung von Seiten der
Eltern bedurfte es nicht, da Tobias selbst die Sarah sich er-
beten hatte, die Eltern aber sogar für sein Leben fürchteten.
Nach der Weisung des Engels nun enthielt sich Tobias drei
Nächte lang seiner Frau, beide beteten und dankten Gott. Zu
dieser Sachlage stimmt der begehrliche Ausdruck des jungen
Mannes, der vergnügliche Stolz des Alten, das Fehlen der
Mutter und die Nacktheit, sowie der staunende Ausdruck der
Frau auf vorliegendem Bilde nicht.
Diese Umstände rufen vielmehr den Gedanken an die
Geschichte des Gyges wach. Der lydische König Kandaules
glaubte, dass sein Günstling Gyges die Schönheit seiner