Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

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ievensz der ältere. 
255 
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Das Original dieses Bildes betindet sich im Haag (N0.  
Es rührte bisher den Namen des Lievensz, wird aber neuer- 
dings, ohne dass man triftige Gründe absehen könnte, „school 
van Rembrandt" genannt. Dasselbe ist sicherer behandelt und 
mehr durchgeistigt, als die vorliegende Wiederholung, welche 
jedenfalls von fremder Hand herrührt, wie auch schon das 
ziemlich verdächtige Monogramm vermuthen lässt. Eine 
massige Kopie, gleichfalls unter dem Namen von Lievensz 
hängt in der zum Vermögen des verewigten Königs Georg 
gehörigen Gemälde-Sammlung zu Hannover (N0. 420.). Das 
vorliegende Exemplar ist 1784 von C. Schröder radirt worden, 
und ist auf diesem Blatte Rembrandt als der Maler angegeben. 
Die im letzten Blasiusschen Kataloge gemachte Anmerkung, 
dass dies Bild „einem Studierzlmpfe von Lievensz in München 
ähnlich" sei, ist nicht zutreffend, da die beiden Stücke, die 
etwa in Frage kommen könnten (N0. 302 und 306.) gänzlich 
andere Persönlichkeiten darstellen. 
Die Wichtigsten Nachrichten über das Leben von Lie- 
vensz, wie sie bei Houbraken (I. S. 296.), in den Liggeren 
(II. S. 61. 68. und 139.), bei Kramm (IV. S. 998.) u. s. W. sich 
linden, sind von Vosmaer (Rembrandt, 2. Aufl. S.  sowie 
auch von Fr. J. van den Branden (S. 863 ff.) zusammengestellt. 
Das in den Handbüchern sich findende Todesjahr 1663 gehört 
auf Rechnung der Pilkingtodschen Sünden. Lievensz muss 
1672, wo er für zahlungsunfähig erklärt wurde, nothwendig 
noch gelebt haben. Sein Todesjahr ist aber nicht bekannt. 
Zu diesen Nachrichten würde hinzuzufügen sein, dass 
Lievensz am 19 November 1642 für das von ihm gemalte 
"Sajwzbbilzz" in dem Zimmer vor der Vroedschapskamer (Raths-
	        
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