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liindische Schule:
Die hol
III.
Aeltere Zeitgenossen von Rembrandt.
N0.
oben :
151.
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Das in den Handbüchern sich findende Geburtsjahr des
Cornelis Janszen van Ceulen, 1590, ist Wieder eine
Pilkingtonkche Erfindung. Houbraken (II. S. 224.) seinerseits
erklärte, dass er die „Geburtszeit nicht wisse." Sandrart
(II. S. 319.) wiederum überliefert das Sterbejahr mit 1665, doch
ist dies nicht ganz zutreffend, da Kramm (III. S. 798.) eine
Utrechter Urkunde beibringt, welche unter dem „15 August 1664
die Wittwe des Malers Cornelis Jansz van Ceulen, in der
Herrenstrasse u. s. w." nennt. Danach scheint auch die von
Houbraken gebrachte Andeutung, dass er nicht zu Amsterdam,
sondern zu Utrecht gewohnt habe und gestorben sei, sich zu
beglaubigen. Spätestens von 1618 bis in den Oktober 1648,
vom 10ten ist sein Pass ausgestellt lebte und wirkte
Janszen als Hofmaler in England, wo er sich Janson und auch
Jonson nannte. (Vertue-Walpole, Anecdotes etc. II. S. 7 ff.)
Die beiden ersten der vorliegenden Bilder wurden im Jahre
1741 erworben; sie sind in dem blass grünlichen Tone gehalten,
den Janszen mit grosser Vorliebe anwendete. Auffällig und
beachtenswerth ist es, dass man nicht selten weiblichen Bild-
nissen von der Hand des Cornelis Janszen begegnet, welche
eine Aehnlichkeit mit der hier dargestellten Frau haben. Dahin
gehören beispielsweise die „Frazz im dem Fziclzer" von 1651 in
Dresden (N0. 1213.), die "Frau nzit dem Srhlezkr" von 1656 in
Rotterdam (N0. das angebliche nßildlziss der [Maria Anna
2'011 Sclziilwzann" von 1660 in Lille (N0. 110.), eine nicht weiter
bezeichnete Frau in Utrecht (N0. ein weibliches Bildniss
in Köln, das neuerdings erworben wurde, u. a. m. Alle diese
Frauen erinnern mehr oder weniger an gewisse Bildnisse der
Königin Maria Henriette, der Gemahlin des unglücklichen
Karl von England, namentlich an das Miniaturbild (N0. 36.)
im Cabinet voor Zeldzaamheiden im Haag. Es scheint also,