Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

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Die 
holländische Schule: 
III. 
Aeltere Zeitgenossen von Rembrandt. 
liefert. Doch erkennt man aus seinen Werken, dass er aus 
der akademischen Schule, unter Einfluss von Cornelius von 
Haarlem und Lastmann, hervorgegangen ist, und dass er 
später dem Vorbilde Rembrandfs nacheiferte. Für jene 
Thatsache ist das vorliegende Bild allein schon ein sehr deut- 
licher Beweis, wie man namentlich an den Mädcheniiguren 
links und an der Landschaft in der Mitte des Hintergrundes 
sieht; aber es zeigt auch einen sehr starken Mangel an Sinn 
für Schönheit und an Geschmack überhaupt. Die Wahl und 
Zusammenstellung der Farben, die Typen der Köpfe, und vor 
allem die beiden Apostelgestalten selbst, ihre Haltung, ihre 
Köpfe und ihre Gewänder, wie ihre untergeordnete Stelle im 
Bilde, bestätigen dies in schlagender Weise. An der geringeren 
Sicherheit, Abtönung und Stimmung der Malerei erkennt man 
auch, dass der Künstler gerade nicht zu den entschieden be- 
vorzugten Talenten seiner Zeit gehörte. Vergleicht man mit 
diesem Bilde nun die erwähnte Radirung von 1638, so wird 
man eine Veränderung in der Anordnung, die gefälliger ge- 
worden ist, und in der malerischen Behandlung, die einheit- 
licher und ruhiger erscheint, nicht verkennen können. Die Art 
dieserVeränderung deutet aber auf den Einfluss Rembrandts hin. 
arbeitete 
Claes Moyaert, 
etwa seit 1624 bis nach 
1659 
Bez. an der 
Knaben mit 
N0. 514. "Die Berufung des Mattlziizas."  Bez. am 
Stufe, 1. vom Beine des auf derselben sitzenden Knaben 
dem Hunde; 
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