Jan van der Lys.
Esse!
eignen. Die Meinung von Bredius mag ja vielleicht richtig
sein, aber sie wird noch weiterer und besserer Beweise be-
dürfen. Bis dahin halte ich es für nothwendig, den alten
Namen den Bildern zu lassen.
Dass übrigens Houbraken ganz Recht hat, wenn er sagt,
Jan van der Lys komme in der eigenthümlichen Weise der
Behandlung dem Poelenburg nahe, möchten die vorliegenden
Stücke, namentlich das grosse, N0. 527, wohl bestätigen. Dieses
letztere wurde im Jahre 1740 erworben.
CFSIC
J. E. Esselins,
Hälfte des XVII. Jahrhunderts.
N0. 731. nGfbifgSldflflSöjltlfi mi! römischen Ruinzn,
einer [ladenden Nymplw um! Satywz." Bez. unter dem
Gesims des Säulenstuhles, im Schatten:
X
In den Handbüchern heisst dieser Künstler seit Eijnden
und Willigen (I. S. 225.) Jakob, allein die Bezeichnung eines
Bildes von ihm in Rotterdam (N0. 57.) zeigt ganz deutlich
J. E. als Anfangsbuchstaben der Vornamen; und da auch der
Anfangsbuchstabe des Namens in der hier mitgetheilten Bea
Zeichnung als ein zwiefaches E aufzufassen sein wird, so schien
es gerechtfertigt, ihn J. E. Esselins zu nennen, wobei dahin-
gestellt bleibt, ob das J. für Jakob zu lesen ist oder nicht.
Ueber seine Lebensumstände Weiss man gar nichts. Nur kann
man aus den wenigen, von ihm bekannten Bildern, aus seinen
Zeichnungen und den Stichen nach ihm schliessen, dass er sich
an Poelenburg gelehnt hat. Danach und nach der Lebens-
zeit des Pieter Nolpe, der nach ihm gestochen hat, wird seine
Lebenszeit in die erste Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts zu
setzen sein. Vergl. Kramm II.S. 443 und Archief voor nederl.
kunstgesch. ll. S. 192.
Das vorliegende Bild wurde 1779 erworben.