Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

Abraham Wi 
laerts. 
Hendrik Bloemaert. 
181 
nur als 1662 ergänzt und danach nur auf den Sohn bezogen 
werden kann. Denn in rein künstlerischer Hinsicht möchten 
sich Zweifel doch kaum unterdrücken lassen, da andere Ge- 
mälde, die mit dem vorliegenden nähere Beziehungen haben, 
wie z. B. das zu Berlin von 1635 (No. 711.), das zu Augsburg 
(No. 102.), das zu Frankfurt von 1638 (Städel No. 134.) u. s. w. 
dem Adam zugeeignet sind; und da ferner ein Stück von 
demselben Jahre 1653 wie die vorliegende No. 722 in der 
Liechtensteiifsehen Sammlung zu Wien (No. 1230.), welches 
den Namen des Abraham führt, doch noch entwickelter er- 
scheint, als die beiden hiesigen. Die ältere Art des Adam, als 
Seemaler, dürfte das Dresdener Bild von 1620 (No. 881.), wo 
die Töne noch sehr hart, das Meergrün sogar recht giftig und 
die Gesarnmthaltung noch unruhig ist, treffend veranschau- 
lichen. Aber freilich mit alledem würden noch keine bündigen 
Beweise geliefert sein, dass die vorliegenden Bilder nothwendig 
dem Adam zugehören müssten, wenn derselbe auch nicht 
schon vor 1662 gestorben wäre. 
Hendrik Bloemaert, 
1' nach 1664. 
N0. 
ziemlich 
128. "Miilznliclzcs 
in halber Höhe: 
Bllrlzziss; 
Brustbilzi " 
Bez. 
G-Iezzr; Bfocmaeifz: 
QÖ JW 
Hendrik war der älteste Sohn Abraham Bloemaerfs, 
doch kennt man das Geburts- und Todesjahr desselben nicht. 
Sanclrart (II. S. 298.) sagt von ihm, dass er wein guter Zeichner 
War, dass er aber seine Klücks-Ktigel nicht vernünftig genug
	        
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