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Die holländische Schule:
Meister des XVI Jahrhunderts.
Veen gen. M. van Heemskerk,
1498-1574.
Marten van
417.
„Dze
Taufe
Christi."
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und
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tiefer :
16
Die Gesammtanlage der Komposition, sowie auch die
Hauptgruppe und einige der Badenden wiederholen sich mit
geringen Veränderungen auf dem Blatte 4 der nach Heems-
kerk gestochenen Folge zur "Geschickte ßlzzzmzes des Tziufers."
Auch zeigen sich noch weitere Uebereinstimmungen des vor-
liegenden Bildes mit den sonstigen beglaubigten Werken des
Meisters. Insbesondere erinnert der Christus selbst in seiner
Haltung und in seinem ganzen Typus an den auf dem Ecce-
homo-Altar vom Jahre i559l6o, der aus Delft stammt und sich
jetzt im Museum zu Haarlem befindet (N0. Heemskerk
hat in seinen meisten Werken eine so eigenthümliche, über-
wiegend manieristische Zeichnung und Formenbehandlung,
eine so eigenthümliche Farbenhaltung, dass er sich nicht wohl
verkennen lässt. Wenn nun das vorliegende Bild in ersterem
Betrachte auch durchaus bezeichnend ist, so zeigt es den Mei-
ster in letzterer Hinsicht doch nicht auf seiner Höhe. Dieser
Höhepunkt wird unter andern aus den beiden Altarflügeln
vom Jahre 1546 im Museum des Haag (N0. 403 und sowie
dem Altare mit der "Gralzlegzzng" vom Jahre 155g im Museum
zu Brüssel, der 1879 erworben wurde, ersichtlich. Welche
blühende, tiefe, volle, prächtige Farbe ist da entwickelt! Aller-