Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

Einleitung". 
Bei Betrachtung der niederländischen Bilder in der 
Gemäldesammlung zu Braunschweig wird man sogleich 
bemerkeiy dass der Schwerpunkt derselben ganz vorwiegend 
in der holländischen Schule des siebzehnten Jahrhunderts liegt, 
dass jedoch auch die Werke der vlämischen Schule aus der 
Zeit seit 1570 etwa bis zum herrschenden Einflusse von Rubens. 
ihrer Zahl und ihrem Werthe nach, eine ganz besondere Be- 
deutung beanspruchen. Nächstdem sind auch, einerseits die 
holländischen Meister vom Ende des sechszehnten Jahrhunderts 
in werthvollen Stücken vertreten und andrerseits fehlt es auch 
nicht im Werken der grossen vliimischen Meister des siebzehn- 
ten Jahrhunderts, so dass die Sammlung die vlämische und 
holländische Schule überhaupt in bedeutender Vollständigkeit 
zur Anschauung bringt. Leider sind jedoch die älteren Schulen, 
die HandfiSChC deS fünfzehnten Jahrhunderts und die brabanter 
aus der ersten Hälfte des sechszehnten Jahrhunderts so gu_t 
wie gar nicht vertreten. Es kann deshalb hier ein vollständiges 
Bild der Gßälmmtentwickelung der niederländischen Malerei 
nicht gßwonllen werden. Man muss sich begnügen, die Schu- 
len, WGlChC _S1Ch Seit dem Ende des sechszehnten Jahrhunderts, 
als die vlämlSfhe und die holländische bildeten, zu studiren. 
Dieser Zeitpunkt fällt mit der grossen Thatsache der Tren- 
nung der Provinzen zusammen, und wie man von dieser Zeit 
ab nicht lQC111'_Vf)11 den Niederlanden, in dem alten umfassen- 
den UHClICIHhCIIlIChEII Sinn, reden kann. so kann man auch 
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