Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

Die vlämische Schule: 
Kaspar Jakob van Opstal 
der 
jüngere. 
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werpen, mit Verständniss gesehen hat, wird sogleich bemerken, 
dass das vorliegende Stück in keinem Falle von diesem Lehrer 
des Rubens gemacht sein kann. Ferner ist aber auch nicht zu 
verkennen, dass es nicht einmal der Zeit angehören kann, 
welche durch das Leben dieses Meisters bezeichnet wird 
(1557-1641), dass es vielmehr dem Ende des siebzehnten 
Jahrhunderts angehören dürfte. Endlich zeigt das Monogramm 
nicht die Buchstaben A. V. 0., sondern mit der vollsten Deut- 
lichkeit J. J. V. O. Es lässt sich also die alte Benennung 
schlechterdings nicht halten. 
Leider kommt nun in den Handbüchern ein Monogramm, 
wie das hier vorliegende nirgends vor, allein das Museum zu 
Antwerpen besitzt ein Gemälde (N0. 457.), welches die Be- 
zeichnung 
J-JTugQJfaÄF 
1699 
trägt, und dasjenige zu Darmstadt ein anderes (N0. 429.), welches 
wie folgt bezeichnet ist: 
Beide Bezeichnungen stimmen in ihren vier ersten Buch- 
staben mit der Bezeichnung des vorliegenden Bildes überein, 
und es erscheint danach als ein zwingender Schluss, dass auch 
dies Bild von demselben Maler, Jasp er Jakob van Opstal 
dem jüngeren, herrührt. 
Der Katalog von Antwerpen giebt die näheren Nachrichten 
über denselben, unter denen namentlich hervorgehoben werden 
muss, dass der vielbeschäftigte Künstler sich der Hülfe seiner 
Schüler  und er hatte deren nach Ausweis der Antwerpener
	        
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