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L1 CCIS Q.
Jan van Kessel d.
1656 noch vor den Schöffen zu Antwerpen erschien (Branden
613.), also zu dieser Zeit noch am Leben war. Dass der Sohn
1675 noch am Leben war, schliesst man aus der Bezeichnung
eines Bildes in der Liechtensteinßchen Sammlung zu Wien
(N0. 1406. welches diese Jahreszahl enthält und wohl in keinem
Falle auf den Vater zu beziehen ist.
Jan
van Kessel der
I 626- I678fg.
ältere,
490.
"Bacclza 12a! in
Larzdsclzaft."
einer
Bei Eberlein (I Cab. N0. 35.) ist dies Bild unter dem Namen
des „Ferdinand von Kessel" aufgeführt und dazu bemerkt:
„Hinten ist eine Landschaft von Kerrinx." Pape schrieb es
dem „J0hann van Kessel, geb. 1626, holländische Schule"
zu. In späteren Verzeichnissen ist dann das Todesiahr mit
1696, zuletzt mit 1708 hinzugefügt und der alte Beisatz, dass
die Landschaft von "Kierings" sei, wieder aufgenommen worden.
Dass das Gemälde zunächst nun nicht von einem Ferdi-
nand van Kessel herrührt, geht daraus schon klar hervor,
dass der eine Ferdinand, der Sohn Jan's des älteren, erst 1648
geboren wurde, ein anderer Ferdinand van Kessel aber gar
erst 1699 in die Lehre trat, (Liggeren II. 617. 621.) das Bild
aber ohne Zweifel dem zweiten Viertel des Jahrhunderts an-
gehört. Dass aber weiter die Landschaft nicht von dem be-
kannten Keirincx ausgeführt sei, möchte wohl deutlich eine
Vergleichung dieses Bildes mit den drei Werken desselben in
hiesiger Sammlung (N0. 678-680.) ergeben.
Unter den Gliedern der zahlreichen Antwerpener Familie
van Kessel dürfte nun Jan der ältere derjenige sein, der
am ehesten und wahrscheinlichsten das Bild gemacht hat.
Nach den Liggeren (II. S. 62.) und dem Kataloge von Ant-
werpen (S. 476.) ist Jan van Kessel der ältere im April 1626
getauft, in die Lukasgilde als Lehrling 163415 und als Meister
1644x5 aufgenommen worden; er starb im Gildejahr 1678 auf