Die vlämische Schule:
Anton ie Goebouw.
119
(S. 170.). Eine längere Arbeit Du Monfs überAden Meister
findet sich in den Annales de Pacademie d'arch60l. de Belgique
VI. (1849) S. 71-81.
_Goebouw,
1698.
Antonie
1 6 1 6-
N0.
unten:
694-
"Landschaft mit römischen Ruinen."
Ägcovßovßf-
Der Name des Künstlers, welcher vermuthlich Gubau
gesprochen wurde, Findet sich in verschiedenen Schreib-
weisen: auf dem vorliegenden Bilde als G0 ubou, auf einem
Stücke im Amalienstift zu Dessau vom Jahre 1670 als Goubau
(Zeitschr. f. bild. Kunst 1879 S. 344.), und ebenso auf einer
"Ansicht der Hkzzza Nawwza in Rom" vom Jahre 1680 im Museum
zu Antwerpen (N0. 186.). Der Katalog der letzteren Sammlung
hat daher diese Schreibweise angenommen. Eine vlarzdsckafl"
im Museum des Haag (N0. 20213.) trägt sogar die Bezeichnung
Goubay. Bei Immerzeel und Kramm findet sich die Schreib-
weise G0 ebouw, welcher wir hier gefolgt sind.
Das vorliegende Bild stimmt sehr nahe mit dem Stücke
N0. 185 im Museum zu Antwerpen „Kunststudzuzn in Rom"
überein, welches der Meister im Jahre 1662 gemalt und der
dortigen Lukasgilde übereignet hat, um von der Uebernahme
des Dekanats befreit zu werden. Um diese Zeit etwa dürfte
auch das vorliegende Werk entstanden sein. Man wird be-
merken, dass der Künstler, neben der Anlehnung an Italien,
auch durch die Holländer, Berchem, Weenix, Wouwermann
und Andere nicht unwesentlich beeinflusst wurde, und dass seine
Kunstart überhaupt einen eklektitschen Charakter trägt.
Die Lebensnachrichten bringt der Antwerpener Katalog.
Siehe auch den Messager des sciences hist. etc. 1868. S. 346.