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Die vlämische Schule:
Teniers d.
Buonaventura Peeters.
befinden sich noch zu Gotha (N0. 243.) und zu Kassel
(No. 405.); eine Kopie, die jedoch durch Zusätze nach rechts
und noch mehr nach links erweitert ist, von Jakob van
Helmont in Augsburg (N0. 579.). Das Bild ist in dem hand-
schriftlichen Verzeichnisse von 1744 unter den Buchstaben
J. K. aufgeführt, wie man die Bezeichnung las. Bei Eberlein
findet es sich nicht, es ist also in Salzdahlum zeitweise zurück-
gestellt gewesen. Dagegen tritt es in dem Papelschen Verzeich-
nisse von 1836 unter dem Namen des "Johann van Kessel
geb. 1626 gest. 1708" auf, und es ist seitdem auch unter dem-
selben fortgeführt worden. Jedoch lässt sich der Name Jan
van Kessel mit der Bezeichnung, die richtig als f. R. zu lesen
sein wird, nicht vereinigen, und es ist deshalb dieser Name
um so mehr von dem Bilde getrennt worden, als dasselbe, in
seiner Eigenschaft als Kopie nach Teniers, nichts bietet, was
zur Charakterisirung Kessels, wenn er wirklich der Kopist
wäre, irgendwie beitragen könnte.
Ueber die Kessel s. hier weiter hinten S. 12415.
Buonaventura Peeters,
1614- 1652.
N0.
unten:
674'
Ufer
eines
grossen
Flusses."
Bez.
EYQÄJ; '
Es ist eines der frühesten Werke des Buonaventura
Peeters, der erst im Jahre 1634 auf 35 in die Lukasgilde zu
Antwerpen aufgenommen wurde. (Liggeren II. S. 59.) Das
Bild lässt die Lossagung von der alten Ueberlieferung und
ein enges Anlehnen an das Vorbild von Rubens, insbesondere
in seinem landschaftlichen Theil, erkennen.
Die Nachrichten über Leben und Werke des Meisters sind
am besten beiJ .P. van der Kellen (Le peintre-graveur etc. I. S. 75 H.)
zusammengestellt. Geburts- und Todesjahr giebt Corn. de Bie