112
Die v]
ämische Schule:
Meulener.
Cornelis de Bael
ieur d.
grün-bräunlicher Ton vorherrscht, etwas einförmig. Hier steht
der Künstler noch unter der Nachwirkung der älteren vlämischen
Schule, und obwohl er, wie die Behandlung des Baumschlags
lehrt, nicht unbeeinflusst von Rubens geblieben war, so hat er
doch im Vorgrunde das Braun, im Mittelgrunde das Grün und
im Hintergrunde das Blau, den Hauptmassen nach, wenn auch
gegen die älteren Werke gehalten äusserst gemildert, deutlich
und bewusst angebracht.
Ich will nicht unterlassen, hier noch anzumerken, dass die
vßklzlrzclzt von Ifdclzst", in welcher Christian von Tilly am
20 Juni 1622 geschlagen wurde und in deren Folge er sich
nach den Niederlanden wandte, in einem Gemälde des P.S nay e rs
(1593 bis nach 166g) zu Brüssel (N0. 443.) dargestellt sein soll,
jedoch scheint es mir unzweifelhaft, dass der für den Herzog
Christian gehaltene Reiter, oder sonst irgend eine der darge-
stellten Personen, diesem Fürsten durchaus nicht gleicht.
Cornelis
de Baellieur der
1 607- I 67 I .
ältere,
N0.
UUTCIII
431.
Elzebreclzerin
7107
C izristo."
Bez.
Cor.
D-ßÜ-(IFJCCLIF.
In allen Verzeichnissen seit Eberlein ist der Name des
Meister irrig als Baellreur angegeben, indem man statt des i
ein r setzte. In dieser unrichtigen Form kommt er danach
auch bei Füssli und Nagler vor.
Ueber Cornelis de Baellieur geben schon die Liggeren
mehrfach Auskunft, doch liessen sich auch Nachrichten aus den
Kirchenbüchern des Domes, sowie aus der„Verzarneling der graf-
en gedenkschriften" (II. Jakobs-Kirche. S. 256.) von Antwerpen
entnehmen. Das Lebensbild, welches hiernach sich zeichnen