IIO
Die vlämische Schule:
Peeter Meulener.
Die urkundlichen Nachrichten zur Lebensgeschichte des
Meisters sind im Katalog des Antwerpener Museums zusammen-
gestellt. Doch lässt sich hinzufügen, dass er im Jahre 1648
vom Statthalter Friedrich Heinrich für ein nicht näher be-
zeichnetes Gemälde 400 Gulden empfing. (Kunstkronijk. 1861.
S. 40.)
Peeter Meulener,
1 602- 1 654.
N0. 545. „Ez'ne Schlacht des
Braunschweig" Bez. l. ziemlich
Hzrzogs Christian von
nahe der untern Ecke:
MEVLENEK
l 6 4-6
Cornelius de Bie (S. 145.) erwähnt Peeter Meulener von
Antwerpen als einen ausgezeichneten Schlachtenmaler, und
aus den Antwerpen Liggeren (II S. 24. 30. 263.) geht hervor,
das derselbe im Gildejahr 163112 Meister wurde und 165415
gestorben ist. Fr. J. van den Branden (S. 668.) konnte auf
Grund von Kirchenbüchern noch beibringen, dass er am
18 Februar 1602 getauft und am 27 November 1654 begraben
worden ist. Branden schreibt den Namen nicht Meulener,
wie der Künstler sich selbst zeichnete, oder Meulenaer, wie
er im Guldenkabinet und den Liggeren steht, sondern Molen aer,
indem er annimmt, dass Jan Molenaer, der Gattungsmaler, sein
Vater und Cornelis Molenaer, der Landschafter, sein Gross-
vater gewesen sei. Obwohl bestimmte Beweismittel hierfür
nicht beigebracht werden, erscheint die Sache doch, den allge-
meinen Umständen nach zu schliessen, richtig zu sein.
Ausser dem vorliegenden scheinen nur noch einige wenige
Werke von der Hand dieses Meisters bekannt zu sein: zwei
kleinere „IG-zägsziezrsiellzzngen" im Museum des Prado zu Madrid
(N0. 144819), die beide „P. MEVLENER. F. 1644.", und ein