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vjllaria
mit dem
Kinds."
Exemplare dieses Bildes sind sehr häufig. Das vorliegende
erscheint nur als eine durchaus mittelmässige, wenn auch alte
Kopie. Das Original selbst befindet sich in der Dulwich-
Gallerie (No. 135.) bei London: es steht, in Bezug auf geist-
reichen Vortrag, Farbenglanz und Behandlung, der schönen
"Maria mit dem [Qrzrle und dem kleinen folzazznes" in München
(No. 175.) kaum nach. Nach Smith (Cat. raison. III. S. 79.) be-
findet sich eine Originalwiederholung in Bridgewaterh ouse
zu London, und eine minder gute Wiederholung, also wohl
ein Schulbild in Blenheim. Von einem weiteren "Originale,"
welches in H olla nd aufgefunden worden sei, berichtete L. Bund
in der „lllustrirten Zeitung" N0. 1799 vom 22 Dezember 1877,
unter Beigabe eines Holzschnittes. Kopien von derselben Hand
wie die vorliegende findet man im Dom zu Antwerpen und
in Hampton-Court (No. 451.). Eine Kopie von andrer Hand,
jedoch auch nur von mittlerem Werthe, hängt in der Martins-
kirche zu Kortryk. Diejenige in der Liechtensteinschen
Gallerie zu Wien (No. 124.), welche leider sehr hoch hängt,
scheint besser zu sein, als das hiesige Bild, doch hat sie auch
das zu dünne Gelenk an der rechten Hand; die Farbenhaltung
ist eine tiefere. Auch an einigen andern Orten sieht man noch
Exemplare, die meist als Originale ausgegeben werden. Eine
Kopie von erheblich kleinerem Masstabe, die jedoch auch nur
mittelmässig ist, besitzt das Museum zu Darmstadt (No. 330.).
Das Werk liegt auch in einem alten Schabkunstblatte von
J. Gole und, wie der Dulwich-Katalog angiebt, in Stichen
von P. Pontius, S. Carmona und Finden vor. Ein mo-
dernes Grabstichelblatt von Burdet giebt das Bild nur sehr
entstellt wieder.
N0. 661. „Ez'n springende: Pferd; vordere HäZfIe."
Wiederholung eines in der Eremitage zu Petersburg be-
tindlichen Bildes, welches aus der gräHich Oxforcfschen Samm-
lung zu Houghton stammt und im Jahre 1777 von Earlom
gestochen wurde.