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Die vlämische Schule:
Cornelis Schutt.
Antoon van Dyck.
Antwerpener Katalog, doch sind dieselben noch von Branden
(S. 777 ergänzt worden. Namentlich muss hervorgehoben
werden, dass Branden das Geburtsjahr, welches mit etwa 1607
angegeben wurde, urkundlich aus den Taufbüchern von
Herzogenbusch, wo Diepenbeeck herstammte, feststellen konnte.
Cornelis
1 597-
Schutt,
4655.
471.
n VNlll-Tfesty
Schon im handschriftlichen Verzeichnisse von 1744, dann
auch bei Eberlein (III Gall. N0. 72.) und in den späteren
Katalogen steht dies Bild unter dem Namen des Jakob Jor-
daens. Der letzte Blasius'sche Katalog erst gab demselben
die Benennung „Cornelis Schutt", indem auf ein ähnliches
Bild in Dresden hingewiesen wurde. Das letztere (N0. 952.)
ist eine Wiederholung des vorliegenden Exemplares, welche
mit diesem genau, auch in der Behandlung übereinzustimmen
scheint, nur dass es bei gleicher Breite etwa 0,102 niedriger
ist; und da nun die Dresdener Benennung durchaus zutreffend
erscheint, die frühere hiesige aber zu grossen Bedenken Anlass
giebt, so ist dem Bilde der Namen des Cornelis Schutt, gewiss
mit Recht, zu lassen. Vergl. auch Max Rooses, Geschiedenis
etc. S. 421.
Die Lebensnachrichten giebt der Antwerpener Katalog,
und auch F. J. van den Branden (S. 757 FR).
Antoon van Dyck,
1 599- r 64 1.
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Bildniss;
"Männlztlzes
Kniestiick."
Bei Eberlein (I. Gall. N0. 65.) ist dies Werk als Bildniss
eines Unbekannten beschrieben. Und so führen es auch alle
späteren Kataloge auf, mit alleiniger Ausnahme des zweiten
BarthePschen, von 1862, der es als Selbstbildniss des Künstlers