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Die vlämische Schule:
Jakob Jordaens.
"Engfiilarzzng"
die SICh un-
Seite der Darstellung selbst an Jordaens. Die
zeichnet sich durch eine grosse Farbenpracht,
mittelbar an die Art von Rubens lehnt, aus.
Jakob Jordaens,
1 593-1 678.
108-
"Ein
Studienkopf"
N0. 465.
N0. 466.
N0. 467.
"Anbetung der 11mm,- lzalbe Figuren."
„He ilige Familie sammt der Dreifaltigkeit."
"Das Malz! in Enzaus."
458.
Bolznenfesl."
"Das
469.
„Demokrz't und Heraklit."
Sämmtliche Bilder führen seit Eberlein den Namen des
Jakob Jordaens. Das grosse Altarbild (N0. 466.) ist im
Jahre 1738 erworben, die übrigen Stücke zu nicht nachweis-
baren Zeiten.
Jakob Jordaens ist in seinen Werken, wenn er auch in
seiner Behandlungsweise meistens ganz unverkennbar ist. doch
ungleich. Dies mag sich aus mehreren Umständen erklären.
Er war ein Schüler Adam van Noort's und sah schon als
Jüngling von etwa I6 Jahren das grossartige Auftreten von
Rubens mit an. Er folgte dann dem Vorbilde dieses Meisters,
mit dem ihn auch eine treue Freundschaft verband. Allein
er" überlebte Rubens um 38 Jahre und machte die Bewegungen
der verfallenden Schule, die theils manieristischer Art waren,
theils in die akademischen Wege zurückgingen, mit. S0 sind
die Früchte seines langen, fünfundachtzigjährigen Lebens sehr
verschiedene. Die vorliegenden Bilder dürften geeignet sein,
die wesentlichsten Verschiedenheiten in den Arbeiten von
Jordaens zu veranschaulichen.
Die nlzeilzge Familie" (N0. 466.) kann die Gruppe der grossen
ALtar- und kirchlichen Ceremonienbilder treffend vertreten,
bei denen die Seele des Künstlers keinen wahren Antheil