Die vlämische Schule:
Daniel
Seghers.
Geeraard Zegers.
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A. Pinchartis im Messager des sciences hist. etc. 1868. S. 341 6.,
WO auch unter anderm das kleine Lobgedicht VondePs auf den
Meister (Poözy. Franeker. 1632. II. S. 359.) abgedruckt ist. Der
Name findet sich auch häufig Zeghers geschrieben, und in
beiden Schreibweisen mit und ohne h hinter dem g.
Geeraard Zegers,
1591-1 65 I.
463.
Götiermahl."
464-
Entführung der
Eürgpaja
Durch die Mittheilungen von Th. van Lerius im „Album
der St. Lukasgilde" (Antwerpen 1855. S. 57.) und die weiteren
Angaben des Antwerpener Kataloges werden die irrigen Nach-
richten zur Lebensgeschichte des Meisters, die sich mehrfach
und auch in den älteren Verzeichnissen der hiesigen Sammlung
finden, berichtigt.
Beide Bilder sind im handschriftlichen Verzeichnisse von
1744 unter dem Namen des „Gerhard Segers" aufgeführt,
und es muss befremden, dass bei Eberlein (I. Gall. N0. 43.)
das "Giitlerwlalll" den Namen des Daniel Seghers trägt, von
dem die Sammlung die beiden eben genannten Blumenstücke
besitzt. Der erste Blasiussche Katalog stellte nun auch „dz'e
Enzßilzrzzng der Europa," die bis dahin im Vorrath sich befunden
hatte, als Werk des Daniel ein, und erst die zweite Ausgabe,
von 1868, gab den beiden Bildern die alte Bezeichnung zurück.
Das "Gölrewzuzlzli" war 1738, die nßngfiilzrung" bereits früher
erworben worden.
Beide Bilder sind ohne allen Zweifel nach 1620, wo der
Meister von längeren Reisen in die Niederlande zurückgekehrt
war, entstanden. Sie lassen vollkommen erkennen, wie Zegers
ursprünglich den Akademikern zugehörte und später den
Bahnen von Rubens nachstrebte. Das „Gölierßlzalzl" ist breit,
zum Theil in naturalistischer Weise gemalt und erinnert in
einigen Stücken, besonders dem braunen Ton auf der linken
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