Die vlämische Schule:
Cornel
is de Vos d.
Goyaerts.
eigentlich sagen sollen. Sollen sie lediglich den Reichthum
der Familie veranschaulichen? Dagegen spricht die Beschäf-
tigung der Kinder. Der Knabe, mit dem einen Fusse auf
einem Sack mit Schaumünzen stehend, bläst Seifenblasen, und
das Mädchen nimmt hieran einen neugierig freudigen Antheil,
während die Mutter ihr Haupt, einer nachdenklichen Stellung
entsprechend, auf den Arm gestützt hält und befriedigt zu
lächeln scheint. Berücksichtigt man die Neigung der damaligen
Zeit für Allegorien und allegorische Beziehungen, so wird man
anerkennen, dass die alte Angabe von Querfurth richtig ist.
Das irdische Glück und der äusserliche Reichthum sind oft
Schon mit einer Seifenblase verglichen worden, die auch so
Schön und reich glänzt, und doch mit Einem Male in ein
nichts zerstäubt. Der allegorische Gedanke des Bildes ist also
der, dass, während die Mutter in Mitten des Reichthumes, der
die Familie umgiebt, sich einer befriedigten Stimmung über-
lässt, die Kinder durch ihr unschuldiges Spiel sie an die seifen-
blasenartige Vergänglichkeit irdischen Glückes erinnern.
Cornelis de Vos liebte solche Allegorien darzustellen,
und es mag in diesem Betrachte an das Bild, wie „n'z'r Zeii dm
Lmzrlbtzzl dm-rlz die Zizzgcxzr! kriizzm ltiirsl" in Rotterdam (N0. 229.]
erinnert werden. Auch auf diesem Gemälde, wie nicht minder
auf solchen heiliger Gegenstände hat der Künstler eine Menge
Prunkgeräthe, ähnlich wie auf dem vorliegenden Bilde, ent-
faltet, und es scheint dies eine ganz besondere Liebhaberei
desselben gewesen zu sein; das Museum zu Antwerpen bietet
hierfür mehrere sehr geeignete und belangreiche Beispiele.
(N0. 104, 107 ff.) S. hier auch S. 58.
Abraham
1 58g-
Goyaerts,
-1 626.
N0. 656.
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"Waldlmzdsckaft 1112"! den Figuren
s. zu." Bez. unten in der Mitte:
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