Volltext: Die niederländischen Schulen im herzoglichen Museum zu Braunschweig (Bd. 2)

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ämische Schule: 
Comcliä de Vos der ältere. 
de Vos der 
1585-1651. 
Cornelis 
ältere, 
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Die anscheinend aus irrigen Nachrichten bei Nagler 
(Künstl. Lex. XX. S. 552.) geschöpfte Angabe des letzten 
Blasiuäschen Kataloges, von 1868, dass Cornelis de Vos ein 
Schüler des van Dyck gewesen sei, bedarf kaum der Be- 
richtigung. Im Jahre 159g, wo van Dyck das Licht der Welt 
erblickte, wurde Cornelis de Vos, der 1585 zu Hulst geboren 
war (Vergl. Fr. J. van den Branden. S. 639 und 642.), schon 
als Lehrling des David Remeeus bei der Lukasgilde zu Ant- 
werpen eingeschrieben. Im Jahre 1608 wurde er als Meister 
in die Gilde aufgenommen. Die erstaunlichen Leistungen, mit 
denen Rubens damals zu Antwerpen auftrat, zogen auch 
Cornelis de Vos in die Bahnen der Anhänger und Nachfolger 
des grossen Meisters, wie das namentlich auch aus dem vor- 
liegenden Bilde sich mit Deutlichkeit ergiebt. Im Jahre 1619 
auf 20 war er Vorsteher der Lukasgildc und im Jahre 1651 
starb er. (Liggeren I. S. 409 ff. und Katal. des Museums zu 
Antwerpen.) Der Meister wird zum Unterschied von einem 
gleichnamigen Künstler, der 163314. als Meister in die Lukas- 
gilde trat und als nstoffeerder" (Staffirer) bezeichnet wird, 
(Ligg. II. S. 54.) der ältere genannt. 
Querfurt beschreibt das vorliegende Bild folgendermassen: 
"Ein F rauenbild, neben sich einen Knaben und ein Mädchen 
stehen habend, die Ezfelleez? der W21! durch eine Wasserblase 
fürbildend, sehr schön gemahlet, nebst der übrigen dabei befind- 
lichen Ordonance." Im handschriftlichen Verzeichnisse von 1744 
heisst es: "Rulßenx SBÜIE Frau um! zum! Klfluler stellen die Ezfelkez?
	        
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