David
Teniers der
1 582- 1649.
ältere,
657'
_,L azzzlsclurft mit einam
Bergsclzloss."
Die Echtheit des Bildes wird durch andere landschaftliche
Gemälde des Meisters bestätigt, namentlich durch jene drei
grossen, mit des Künstlers Monogramm bezeichneten Stücke,
welche die Nationalgallerie in London besitzt. Insbesondre
ist die „Fclselzlazzzz'sclzzzff" (N0. 949.) im Charakter dem vor-
liegenden Bilde ganz verwandt, wenn auch der grüne Ton
des Mittelgrundes noch gemässigter ist. Das vorliegende Werk
lässt übrigens völlig erkennen, wie der ältere Teniers das in
der ganzen Schule rege Bestreben nach grösserer Mannig-
faltigkeit und Naturwahrheit wie nach malerischer Verschmel-
zung der Töne mit Glück theilt und fördert, undwie er hier-
mit in Verbindung eine breitere Behandlung annimmt. Das
Bild möchte wohl spätestens in die Zeit bis 1630 zu setzen
sein. Nach diesem Zeitpunkte treten in den Werken des
älteren Teniers die Einflüsse seines Sohnes und die des Rubens
sehr deutlich hervor, wie das z. B. die Stücke im Belvedere
zu WVien darthun, von denen eines die Jahreszahl 1633 und
mehrere andere die Jahreszahl 1638 tragen.
Cornelius de Bie (S. 140.) giebt die ersten Nachrichten
über den älteren David Teniers, welche durch die Liggeren
und andere Urkunden bestätigt und ergänzt werden. Er trat
1595 in die Lehre (Ligg. I. S. 381.), ward 1606 Meister (S. 434.),
heirathete 1608 (S. 387.) u. s. w. Hierdurch wird auch die An-
gabe des de Bie, dass er ein Schüler von Rubens gewesen
sei, berichtigt. Bei F. J. van den Branden (S. 752,16.) sind die
Lebensnachrichten zusammengestellt.