arbeitete
Peter Schaubroek,
zu Anfang des XVII Jahrhunderts.
„Dz'e Prezlzlgrt des failmnzzrs."
Mitte, auf dem Baumstumpf:
N0. 632.
rande in der
Bez. am r. Bild-
P5 ALHHBBQEK _
Der letzte Blasiussche Katalog von 1868 gab an, dass in
der Bezeichnung des Bildes hinter dem Namen noch die
Jahreszahl 1592 stünde. Eine sehr genau durchgeführte
Untersuchung hat jedoch ergeben, dass hier ein Irrthum ob-
gewaltet haben muss; es findet sich nichts von einer Jahres-
zahl.
An sicheren Nachrichten über diesen Künstler fehlt es
gänzlich; denn Was Nagler mittheilt, stammt nicht aus alten
glaubwürdigen Quellen. Auch kennt man nur noch einige
wenige Bilder seiner Hand: einen "Ärztin? U0]! IÜ-ojkz" in der
Gallerie zu Wien (l Stock. Grün. Cab. N0. der die Jahres-
Zahl 1605 trägt und ein gleiches Stück ohne Jahreszahl zu
Kassel (No. 174.), nächstdem eine Hlalzzisclzzzft" in Schleissheim
(No. 72g.) und vielleicht noch das eine oder andere Bild im
Privatbesitz. (S. Parthey, deutscher Bildersaal.) Weder die
Gildebücher der vlämischen Städte, noch die alten Handbücher
zur niederländischen Kunstgeschichte führen diesen Künstler
auf, und selbst auch bei Hoet-Terwesten (Catalogus of naamlyst
van schilderyen etc.) kommt der Name nicht vor. Dass
namentlich in den Antwerpener Liggeren Peter Schaub roek
nirgends genannt wird, ist auffällig, denn das vorliegende Bild
versetzt den Meister in die Gruppe derjenigen Maler, die durch
Jan Breughel, Vinckboons und deren Genossen bestimmt
werden. Doch zeigt das Bild, bei aller Sauberkeit und Feinheit
der Einzelausftihrung, ein Streben nach grösserer Mannigfaltig-
keit der Farben und Töne und nach einer stimmungsvollen
Verschmelzung derselben: es möchte daher wohl auch kaum
vor 1605 bis 1615 entstanden sein. Das Wiener Bild, welches
in der Art des I-löllenbreughel gehalten ist, entspricht in seinem
figürlichen Theile dem vorliegenden Stücke.