Volltext: Abhandlungen und Forschungen zur niederländischen Kunstgeschichte (Bd.1)

3x6 
Peter 
Paul 
Rubens: 
Uebersicht z. 
Lebensgesch 
Meisters. 
1635. 
Rubens, welcher für diesen Einzug die Entwürfe zur 
festlichen Ausschmückung der Strassen, insbe- 
sondre zu II Siegesbögen, gemacht und einige der dazu 
nöthigen Bilder selbst gemalt hatte, erhält hierfür von 
der Stadt 5000 Pfund Handrisch. 
Rathsbeschluss vom 30 April 1635. Antwerpsch Ar- 
chievenblad. VII. S. 29. N0. CXXXIX.  Genard, Aantee- 
lteilingen. S. 462. Ein Handrisches Pfund ist gleich 
einem brabanter Gulden. (Gachard, Hist. S. 5.)  Ueber 
die Bedeutung dieser Entwürfe vergl. A. Schoy's Aus- 
führungen im Compte-rendu du congres artistique de 
1877 etc. (Antwerpen 1878.) S. 4.55 PR, und des nämlichen 
Verfassers Aufsatz "Rubens architecte et decorateur" in 
der Zeitschrift Llart 1881. I. S. 219 ff. 
Die Stadt Antwerpen gab die Darstellungen von 
Rubens mit den übrigen Ausschmücktlngen u. s. w, 
begleitet von einem durch Gevaerts verfassten Text, 
unter dem Titel „Pompa introitus honori seren. 
princ. Ferdinandi Austr. etc." heraus. Das Werk, 
von welchem 200 Exemplare gedruckt wurden, kostete 
der Stadt mehr als S000 Gulden; die Exemplare tragen 
die Jahreszahl 1642. Das Druckprivilegium erging un- 
term 9 Dezember 1638. (Nach den Mittheilungen 
A. Sirefs in den Bulletins de PACademie royale de 
Belgique. zß serie, tome XXII. S. 160 ff. 1866.) 
Diese Entwürfe befinden sich im Museum zu Ant- 
werpen (No. 31617.), in der Eremitage zu Petersburg 
(N0. 557-566) und in verschiedenem Privatbesitze in 
England. 
Von den ausgeführten Malereien sind folgende 
erhalten: 
„Die Kolossalbildnisse des Erzherzogs Albrecht 
und der lnfantin Isabella", in halber Figur für den 
Siegesbogen auf dem Meyr; im Museum zu Brüssel 
(N0. 29415). 
"Neptun, die Fluthen beruhigend (Quos  
vom Siegesbogen bei der Georgskirche; in der Gallerie 
zu Dresden (N0. 824.), 
„Begegnung des Erzherzogs mit dem nachmaligen
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.