1627-
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1627
im Juli bis längstens zum 10 August. Diplomatische
Sendung nach Holland, zur Anbahnung von Frie-
densverhandlungen mit England.
Rubens hatte sich zunächst nach Breda begeben,
von wo er Gerbier am 10 Juli zu einer Zusammenkunft
nach Zevenberghen einlud (Sainsbury. S. 252). Da
dieser hierauf nicht eingehen konnte, (daselbst S. 88),
kehrte Rubens nach Antwerpen zurück, wo er noch
am 19 sich aufhielt. (Archives de Part frang. I. Paris
185112. S. 90). Am 21 Juli aber war er schon in Delft und
am 25 in Amsterdam (Gachard, Hist. S. 60h); vorn
12 August ist bereits wieder aus Antwerpen ein Brief
an Dupuy gezeichnet (Gachet. S. 130), aus dem hervor-
geht, dass Rubens am 10 spätestens wieder daselbst
zurück war. Die weiteren diplomatischen Schriftstücke
bei Sainsbury S. 68 ff, Cruzada Villaamil S. 97 ff. und
Gachard, Hist. S. 57 ff.
Rubens verkauft seine Kunstsammlungen an den
Herzog von Buckingham für 100,000 Gulden.
Ende Juli 1627, als Rubens in Delft und Amsterdam
sich befand, war das Geschäft, über welches seit 1625
bereits verhandelt wurde, noch nicht abgeschlossen.
(Gachard, Hist. S. 61. Anmerk. z.) Am 18 September
waren die Gemälde allesammt zur Versendung bereit,
(Sainsbury. S. 70 und 255.) Der Preis wird bei de Piles
(S. 17) genannt. Die Sammlung enthielt die von Car-
leton erworbenen antiken Marmorwerke (S. das Jahr
1618), zahlreiche Gemälde, darunter dreizehn von Rubens
selbst u. s. w. (Vgl. Sainsbury. S. 65 H.)
„Bildniss eines Kindes"; im StädePschen Kunstinstitut
zu Frankfurt (N0. 131).
Nach dem Kataloge dieses Museums bezeichnet;
„Aetatis suae 15 maenden A9 1627,"
162713. „Bildniss des Ambrogio Spinola"; im Museum zu
Braunschweig (N0. 103).
Gachet S. 139 u. 16213. S. auch die Bemerkungen
zu diesem Bilde, dessen Original und Wiederholungen
weiter unten im zweiten Bande.
Riegel l. 20