Volltext: Abhandlungen und Forschungen zur niederländischen Kunstgeschichte (Bd.1)

Peter Paul Rubens: 
Ucbersicht z. 
Lebcnsgesch. 
Meisters. 
des ursprünglichen Werkes ruhig Vordrucken liess, 0b- 
wohl sie zu derselben inhaltlich garnicht passt, und 
dass er seiner neuen Ausgabe des ursprünglichen 
Werkes, wie sie in dem zweiten Braunschweiger 
Exemplar vorliegt, diese ihm zugehörige Vorrede sogar 
entzog. Die Angabe auf den Titeln beider Folgen 
ndesignati da P. P. Rubens," welche angesichts der 
eigenen Erklärungen des Künstlers unwahr ist, bezeugt 
augenfällig, dass Rubens mit diesen Titeln und Aus- 
gaben nichts zu schatfen gehabt haben kann. 
Der "Boeckvercooper Jacobus van Meurs" wurde 
im Gildejahr 1643[4 Freimeister zu Antwerpen (Ligg. II. 
S. 151). Sein Geschäftsbetrieb kann also erst zu dieser 
Zeit begonnen haben, und es möchte wahrscheinlich 
sein, dass er Exemplare des ursprünglichen Werkes der 
72. Tafeln nebst den zugehörigen Platten, sowie Platten, 
Drucke und Zeichnungen, aus denen er die neue Folge 
zusarnmenstellte, aus dem Rubens'schen Nachlasse, aus 
erster oder zweiter Hand, erworben hat. Zweimal ist 
über die Veräusserungen von vprinten, teekeningen ende 
anderssints" aus dem Nachlasse mit Jakob Moermans 
abgerechnet worden, und zwar am 16 August 1641 über 
2685 Gulden 17 Stüber und am 24 Oktober 1645 über 
2034 Gulden 7 Stüber. (Antw. Archievenblad II. S. 94. 
N0. CVIII und S. 96. N0. CXV.) Möglich erscheint es, 
dass in letzterem Posten das Kaufgeld für die Drucke, 
Zeichnungen und Platten eingeschlossen war, die jeden- 
falls 1652 Eigenthum von Jakob Meurs waren. Dass es 
Meurs nur auf die kaufmännische Ausbeutung dieses 
Eigenthums abgesehen hatte, dass er aber vom Inhalt 
des Werkes selbst nichts verstand, lehren seine Aus- 
gaben nur allzudeutlich.  
Ueber die bau- und kunstgeschichtliche Bedeutung 
der "Palazzi di Genova" verbreitete sich A. Schoy in 
dem Aufsatze "Rubens architecte et decorateur etc." 
in der Zeitschrift L'art. 1881 I. S. 154 ff. 
bis 1625. 21 Gemälde zur "Geschichte der Maria de" 
Medici" für den LLIxemburg-Palast in Paris; jetzt im 
Louvre daselbst (N0. 434-454). 
Sechszehxl der eigenhändigen Entwürfe zu diesen
	        
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