Peter Paul Rubens:
Uebersicht z.
Lebensgesch.
Meisters.
1620.
MarggrafPs Katalog. Mit Bezug auf die daselbst
gemachten Bemerkungen darf erwähnt werden, dass
Rubens selbst die Bilder als "nativitä di Cristo" und
wspirito santo" bezeichnet. Die Ablieferung erfolgte in
der Mitte des Jahres 1620, die Zahlung bestand in
3000 Gulden. Siehe die Briefe von Rubens an den
Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm im „Archiv f. d. Gesch.
des Niederrheins" und danach auch im „J0urn. d. beaux
arts." 1868. S. 89 Ff.
und folgende Jahre. 39 grosse Gemälde für die Je-
suitenkirche zu Antwerpen, die jedoch bis auf 3 am
18 Juni 1718 verbrannten. Erhalten sind:
"Die "Himmelfahrt Mariä",
Der "heilige lgnatius Loyola, Besessene heilend",
und
Der "heilige Franz Xaverius, Wunder wirkend";
alle drei im Belvedere zu Wien.
Der „heilige Ignatius", ganze überlebensgrosse Figur;
in X7Varwickcastle bei Warwick.
Waagen, Kunstwerke in England. II. S. 367.
Vier Entwürfe zu den Gestalten der Heiligen Basilius,
Athanasius, Gregorius und Augustinus; im Museum zu
Gotha. (N0. 8316.)
Der Auftrag erfolgte mittelst Vertrages vom 29 März
1620, mitgetheilt bei Grimbergen S. 403 und von Reißen--
berg in den Schriften der Akademie zu Brüssel.
oder etwas später "Himmelfahrt Mariä"; im Museum
zu Brüssel (N0. 287).
Da der Stich von P. Pontius nach diesem Bilde be-
reits mit der Jahreszahl 1624 bezeichnet ist, schien es
richtig, die Entstehung des Werkes in die zunächst
vorangehenden Jahre zu setzen. Vergl. Fetis' Katalog
des Brüsseler Museums.
1621.
29 März. Rubens empfängt 530 Gulden für das Altar-
gemälde des h. Josef in der Karmeliterkirche zu
"Morlane-lez-Namur", welches er im Auftrage des Erz-
herzogs Albrecht und der Infantin Isabella gemalt hatte.