282
Peter Paul Rubens:
Uebersicht z.
Lebensgesch.
Meisters.
1608.
26 Oktober. Rubens empfängt die Nachricht von
schweren Erkrankung seiner Mutter und verlässt,
scheinend am zgy, Rom.
der
an-
Brief an Chieppio aus Rom vom 28 Oktober 1608
bei Baschet und auch bei Gänard, Aanteekn. S. 38719.
Siehe hier S. 253. Anmerk. 2.
1609
8 August. Der Erzherzog Albrecht und die Infan-
tin Isabella lassen eine goldne Kette mit ihren
Bildnissen anschaffen, um sie Rubens zu verleihen.
A. Pinchart, Archives des arts, sciences et lettres.
Gent 186013. II. S. 170. -Die Kette ist von dem Hof-
goldschmied Robert Staes in Brüssel für 300 Gulden
gekauft worden, in Gernässheit einer Kassenanweisung
des erzherzoglichen Schatzmeisters Joachim van En-
cenhear vom 8 August 1609. Die Verleihung selbst
wird also einige Tage später stattgefunden haben.
23 September. Rubens wird zum Hofmaler des Erz-
herzogs und der Infantin mit einem Jahrgeld von
500 Pfunden vlämisch ernannt; zugleich erhält er Frei-
heit von Steuern und Abgaben und wird auch davon
befreit, seine Schüler bei den Gilden einschreiben zu
lassen.
Gachard, Particularites etc. S. 5. 7. ff. Derselbe,
Histoire politique et diplomatique de P. P. Rubens.
S. 5. Siehe auch: 1610 den 20 Januar, und weiter oben
S. 203 ff.
Er wird Mitglied
Antwerpen.
der
Gilde
der
Romanisten
in
Antw. Liggeren. I. S. 397. Diese Gilde der Roma-
nisten bestand seit dem 29 Juli 1574 bei der St. Georgs-
kirche als „Brüderschaft der Heiligen Peter und Paul".
Sie nahm nur Mitglieder auf, die in Rom gewesen
waren, woher der Name. Rubens, welcher 1614 Dekan
war, schenkte derselben die Bilder der genannten
beiden Apostel. (Verachter, tombeau. S. 3. Anm. 3.
Liggeren. I. S. 401.)