159011"
4600.
27b
bezeichnet ist, erworben. Dieselbe stellt den Kaiser
Max auf der Martinswand in Tyrol dar und ist, auf
Grund des mitgetheilten Zeichens, dem Tobias Verhaegt
zugeeignet worden. Sie ist ganz in der älteren vlämischen
Art gehalten, doch ist der Baumschlag und besonders
sind die Tannen sehr ungelenk ausgeführt. Auch die
Figuren erscheinen nur mittelmässig. Von diesem
Manne konnte Rubens demnach nicht viel lernen.
Rubens tritt bei Adam van Noort in die Lehre, wo
er einige Jahre blieb.
De Piles. S. 4. Branden (Geschiedenis etc. S. 389)
behauptet, dass Rubens 1592 zu Adam van Noort ge-
kommen sei, doch bringt er keine Beweismittel dafür
bei. De Piles spricht von „quelques annees," die er
bei diesem Meister zugebracht hat; da er nun 1594 zu
Otto Venius ging, ist es wahrscheinlich, dass er schon
1591 zu A. van Noort kam.
x594'
Er geht behufs Weiterer Ausbildung zu Otto Venius,
WO er 4 Jahre blieb.
Bei de Piles S. 4, wo es ausdrücklich heisst: „Il
passa ensuite quatre ans sous la discipline dlOtho
Venius." Da er 1598 Meister wurde, muss er also 1594.
zu Venius gekommen sein. Die Angabe bei Michel
(S. 23), dass dies 1596 geschehen, erscheint demnach als
falsch.
1598.
Er wird als Meister in die
aufgenommen.
Liggeren. I. S. 401.
Lukasgilde zu Antwerpen
1 600.
9 Mai. Rubens tritt die Reise nach Italien an.
Erster Aufenthalt in Venedig, und in Mantua
beim Herzoge Vincenzo I Gonzaga.
Die Urkunden zum Aufenthalte in Italien sind von
A. Baschet in der Gazette des beaux arts von 1866, 67
und 6_8 (Band XX. 401 fE, XXII. 305 H". XXIV. 326 ff.
479 HI), sowie im VI Bande des Werkes „El Arte en
Espafiafi jedoch besser noch bei A. Rosenberg, Ru-
bensbriefe etc. (S. 11-36.) mitgetheilt worden. Nach