272
Peter Paul
Rubens:
Uebersicht z.
Lebcnsgesch.
Meisters.
1571.
Ivlärz. Jan Rubens wird wegen Ehebruchs, begangen
an Anna Klon Sachsen, Gemahlin Wilhelnfs von
Oranien, aufgehoben und nach Dillenburg in Haft
gebracht.
Siehe hier S. 182,13.
1573.
10 Mai. Jan Rubens wird aus dem Gefängnisse em-
lassen und nach Siegen gebracht. Zwangsaufeilthalt
daselbst. Vereinigung mit der Familie, die von Köln
nach Siegen gezogen war.
Siehe hier S. 183.
x577'
28
Juni. Geburt des Peter Paul Rubens zu Siegen.
Der Rufnarne von Rubens war Peter. In den
Liggeren der Antwerpener St. Lukasgilde (I. S. 401)
wurde er bei seiner Aufnahme als Freimeister 1598
einfach nur als Peeter Rubbens verzeichnet, und
ebenso wurde er in dem für ihn unterm 8 Mai 1600
ausgefertigten Pass (S. weiter unten das Jahr 1600)
nur Peeter Rubbens genannt. Auch in weiteren Ur-
kunden, wie z. B. den beiden städtischen Kämmerei-
Anweisungen vorn April und August 1610 (Gänard,
Aanteekeningen etc. S. 395) heisst er Peeter Rubbens.
In den Papieren des Plantin-Moretuäschen Hauses
endlich kommt er bis 1615 sogar immer nur einfach
als Peter vor. (Titels en portretten gesneden naar
P. P. Rubens voor de Plantijnsche drukkerij. Ant-
werpen 1877. Text von M. Rooses. N0. 30.) In Italien
scheint er die Führung des Doppelnamens angenommen
zu haben, der dann allmälich ganz ausschliesslich
üblich wurde.
1578
nach dem 15 Mai. Die Familie nimmt ihren Wohnsitz
wiederum zu Köln. Peter Rubens besucht daselbst
die Schule.
Siehe hier S. 184. Dass Rubens zu Köln die Schule
besucht hat, geht aus den Nachrichten bei de Piles
(S. 3.) hervor; siehe hier S. 250.
1587
l
März. Tod des Jan Rubens.
Siehe hier S. 177 und die
Anmerk. 2.
Nachweise
daselbst
in