Vorbemerkung.
I 568.
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lnventaren, die den Verfassern zur Verfügung standen, ge-
schöpft wurden. Da nicht alle Werke von Rubens, welche
so in irgend einer Weise beglaubigt sind, noch gegenwärtig
nachweisbar sind, oder da verschiedene sogar nachweislich
untergegangen sind, so sind hier natürlich auch einige solche
mit aufgenommen, die verschollen oder vernichtet sind. Zeich-
nungen sind nicht berücksichtigt worden, auch die nicht,
welche zu Stichen und anderen Vervielfältigungen bestimmt
waren.
Verschiedene Werke von Rubens würden sich noch mehr
oder weniger annähernd feststellen lassen, namentlich die,
nach welchen, mit Jahreszahlen versehene Stiche vorliegen;
aber ich wollte alle Wahrscheinlichkeitsrechnungen hier mög-
lichst ausgeschlossen halten, und habe deshalb auch nur in
einzelnen wenigen Fällen besonders begründete Ausnahmen
gemacht. Immerhin bietet die sichere geschichtliche Folge
dieser zeitlich nachweisbaren Werke natürlich nur in
Soweit sie erhalten und zu sehen sind ein vollkommenes
Mittel dar, um die künstlerische Entwickelung des Meisters
klar zu übersehen.
Möge nun die "Uebersicht" folgen.
1568-
Die Eltern von Rubens, der Schöffe Dr. jur. Jan
Rubens und Maria, geb. Pypelincx, flüchten mit
ihren vier Kindern, wegen ihres evangelischen Bekennt-
nisses, vor Alba aus Antwerpen und lassen sich zu
Köln nieder.
In Bezug auf die Nachweise zu den die Eltern und
die Kindheit von Rubens betreffenden Angaben s.
den hier (S. x67 u. ff.) vorhergehenden Aufsatz über den
"Geburtsort" von Rubens. Wegen vQfstehendgfAn-
gabe insbesondere S. 176.