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Peter Paul 
Rubens: 
Der Geburtsort. 
Florent Le Comte berichtet in seinem „Cabinet des 
singularitez etcß", das zuerst 169g, in zweiter Auflage aber 1702 
erschienen ist: „Pierre Paul Rubens naquit 21 Cologne en 
1577." 1) Er stützt sich orlenbar auf de Piles. 
Houbraken, dessen „groote Schouburgh" 1718 erschien, 
sagt: „In dit zelve jaar 1577 den 28 van Wiedemaand is dat 
grote zonnelicht aan den nederlandsen konsthemel, namentlyk 
Petrus Paulus Rubbens, tot Keulen aan den Ryn, tot groten 
luister dier stadt, op gegaan." Und er setzt hinzu: "Dies 
erhellet aus de Piles, der bestätigt wird durch Florent Le Comte 
und den ich durchgehends viel sicherer und aufmerksamer 
Ende als Cornelis de Bie, welcher Antwerpen durch Rubens 
Geburt zu ehren trachten") 
Descamps sagt in seiner zu Paris 1753 erschienenen 
„Vie des peintres", indem er Rubens Vater erwähnt, zunächst 
mit Bezug auf diesen, Folgendes: „ll se retira dans la ville de 
Cologn e. C'est 1a que Rubens recut le jour le 28 Juin 1577f") 
So sieht man überall den 28 Juni als den Geburtstag fest- 
gehalten, und auch Köln als die Geburtsstadt anerkannt. 
Das letztere geschieht auch weiterhin, aber inzwischen 
War bereits mehrfach der 29 Juni als Geburtstag angeführt 
worden. Dieser Tag erhält auch endlich die allgemeine An- 
erkennung. 
Isaac Bullart scheint diese Neuerung aufgebracht zu 
haben. In seiner „Acade'mie des sciences et des arts" (Paris, 
Brüssel oder Amsterdam 1682) sagt er: Rubens.  „sortoit 
d'une famille considerable d'Anvers. Son pere Jean Rubens .   
se retira ä Cologne; oü sa femme Marie Pypelincx mit nostre 
Rubens au monde Pan 1577; le jour des Apostres Saint Pierre 
et Saint Paul, desquels on luy donna les nomsf") Bullart 
scheint demnach der erste gewesen zu sein, Welcher den 
Namen Peter Paul mit dem auf den 29 Juni fallenden Peter-