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mit Glückwünschen und Fahnen, mit Festzug und Festmahl
stattlich gefeiert. Auch erhielt er eine silberne Tasse. i)
In Amsterdam war der Grösse und Bedeutung der
Stadt entsprechend die Einrichtung natürlich am grossartigsten.
Schon im vierzehnten Jahrhundert hatte dort eine Schützengiltle
bestanden, die jedoch, nachdent sie sich 1504 durch den Bau
eines Kriegsschiffes überlastet ltatte. 1517 aufgelöst wurde; ihr
Besitzthttm mttsste verkauft werden. Im fünfzehnten Jahr-
hundert aber waren ihr schon frühe die neue Gilde zu St. Georg,
Welche die Armbrust, und die zu St. Sebastian, welche den
Handbogen führte, zur Seite getreten. Diese drei Gilden
werden in den Nachrichten über die kleinen Kriege der Stadt
während des fünfzehnten Jahrhunderts öfter genannt. Nach-
dem aber die „0ude doele" aufgelöst war, wurde 1522 eine
„Kloveniersdoele" zu St. Michael mit zoo Schützen gestiftet.
Diese drei Gilden gelangten nttclt und nach zu erheblicher
Macht und nahmen in den Unruhen des Jahres 1578, durch
welche die katholischen Geistlichen vertrieben und die alten
Stadtbehördeti abgesetzt wurden, eine derartig entscheidende
Stellung ein, dass sie selbst den Bürgermeister und die Schötfett
nett wählten. Ohne Zweifel um der Wiederholung eines
solchen Uebergritfes vorzubeugen, wurde im Oktober des
folgenden Jahres eine Bürgerweltr in der Stärke von II Fähn-
lein Burgervendelett eingerichtet und diese im folgenden
Jahre 1580, auf Anforderung VVilheltn von Oranietfs, mit den
Schützengilden, deren jede aus 12 Rotten unter Hauptleutett
und einem Obersten bestand, einem gemeinsamen höchsten
Befehlshaber unterstellt. Die Dienstordnungett wurden er-
neuert und verschärft, und der Schützeneid streng gehandhabt.
Wir werden Gelegenheit haben, auf einzelne Theile des
Dienstes und der ausserdienstliclten Gewohnheiten in Folgen-
dem, aus Attlass des einen oder andern der zu besprechenden
Gemälde, noch einzugehen.
Mit dem Ausgange des Krieges verloren die Gilden an
innerer Kraft; sie strebten „nacl1 Prunk und Prahl." Statt
dass früher die Schützen im Kriegshantlwerl; ausgebildet und
Schrevelius,
Harlemias
CIC.
Hacrlcm.
348.
3x8 ff.