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besondere Gruppen.
ständigere und höhere Bedeutung beanspruchen dürfen, wie
etwa Philipp Koning, Philipp Wouwermann und Andere.
Auch A. van Everdingen dürfte hierher gehören, und eben-
falls einige Künstler, die sich auf Besonderheiten legten, wie
etwa Herman Saftleven mit seinen liebenswürdigen Rhein-
ansichten, Jan van der Heyden mit seinen bisweilen be-
wunderungswürdigen Feinmalereien, Arthus van der Neer
mit seinen meisterhaften Mondscheinbildern und Winterland-
schaften.
Eine besondere Richtung vertritt C. Poelenburg mit
seinen Nachfolgern, den Vertanghen, Esselins, Uyten-
broeck, Cuylenborch, und Anderen. Er liebt grosse, vor-
herrschend braune Massen, heiteren Himmel und im Vorder-
gruncle einzelne, meist nur mit wenig Gewand bedeckte Figuren.
Nymphen, Faunen und ähnliche mythologische Gestalten.
Ihm dürfte man vielleich N. Berchem mit seinen Ge-
nossen und Nachfolgern und in gewissem Betrachte wohl
auch Adriaen van den Velde anreihen.
Diese Gruppen bilden schon durch ihre Neigung zur alten
Mythologie und einen gewissen Zug nach idealem Styl einen
Uebergang zu den Akademikern, Klassizisten oder Italikern,
wie man sie nennen will, welche die südliche Natur, die
italienischen Landschafter, [Poussin und Claude Lorrain zum
Vorbild nahmen. Welche grossen Erfolge die Holländer in
dieser Richtung erreichten, das zeigen die Gemälde zahlreicher
Meister, vor Allem die des Jan Both, dann die des Pynacker,
Swaneveldt, Fr. Moucheron, Millet, Glauber, W. de
Heusch und Anderer. '
Endlich werden die Seemaler zu erwähnen sein, J. Belle-
Vois, Simon de Vlieger, Willem van de Velde, Jan
van de Capelle, Backhuizen und Andere. Wie haben
sie es verstanden die Stimmungen des Meeres, besonders die
der Ruhe wiederzugeben! Ganz erstaunlich, treffend und
lebensvoll sprechen dieselben nicht selten aus diesen Werken.
Und wie bewunderungswürdig sind die Töne der Fernen,
die zartesten Schatten an Segeln und ähnliches mehr mit
dem feinsten malerischen Sinn und der geübtesten Hand
durchgeführt!