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treiben. Böcklin wiederholte dann dies Experiment, sobald besseres
Verschmelzen oder Vertreiben notwendig war. Die gebrauchten
Harze waren Kopal und sehr wenig Terpentin (Kopal ä Fessence
und Terpentin nur zum AuHösen des Wachses). Mit diesen zu-
sammen rieb eridie Farbe und that dann in das Farbentöpfchen zu
jeder Farbe nur ein wenig Wachs (etwa wie 6-8 Erbsen). Wird
die Farbe im Töpfchen kalt, so muss sie sich hart anfühlen, wie
später die Oberfläche des Bildes sein soll. Schmiert sie aber noch
ein wenig oder färbt sie noch ab, so ist zu viel Wachs in der Farbe
und man muss dann noch so viel Harz und Farbstoff zusetzen, bis
sie sich, kalt geworden, fest anfühlt. Zeichnerische Details hat
Böcklin mit gewöhnlichem Terpentin und dem Pinsel aufgetragen
und durch das Erwärmen des Bildes eingeschmolzen, wodurch sie
dem anderen gleich und ebenso fest wurden. Das Bild sei von
einer Leuchtkraft gewesen, die in Oel unerreichbar ist. Allerdings
hat er selbst diese Technik später nicht wieder aufgenommen; jeden-
falls, weil sie ihm zu mühsam war.
f v4 Eine andere Verwendung von Wachs
iächte äocliin, sie beiläufig erwahnt sein
r ge. oc sc eint sich dieselbe trotz
' b _ 4 'J sonstigen Vorzügen nicht recht in Hinsicht
der Dauerhaftigkeit bewährt zu haben; wenigstens musste Böcklin
ein für Schack gemaltes Bild (die Villa am Meer) wegen mangel-
hafter Erhaltung nochmal wiederholeäu Ein anderes Bild in der-
selben Technik hat sich nach Böcklin tadellos gehalten. Die Villa
am Meer war mit Sandrog und Weihrauch gemalt und nach Voll-
endung des Bildes mit geschmolzenem Wachs eingerieben, das sofort
eindrang und mit einem Lappen verrieben oder poliert wurde, wo-
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