Der
zweite
Aufenthalt
Venedig.
wich pin
wordena,
ein
zentilom
zw Fenedig
D ü r e r.
Yx P EMEINIGLICH pflegen wir die
Ä.) Lebensgefchichte eines Mannes
tL nach auffalllgen aufseren Ereibniffen
yrßjß rggiyfäzlääü in derfelben zu gliedern. Fur
m" in Künftler zumal, welche keine
wechfelvollen Schickfale aufzuwei-
Q w, fen haben, fuchen wir die ent-
im" fcheidenden Wendepunkte in ihren
" Reifen" von der richti n V r
, ge o aus
fetzung geleitet, dafs diefelben eine unmittelbare Einwirkung
auf ihren Genius üben müfsten. Sehr nahe liegt diefer Ge-
danke auch bei jenen beiden Reifen Dürers, die ihn für
längere Zeit in die beiden Hauptländer der modernen Malerei
führten und von denen er uns felbit fo werthvolle fchrift-
liche Berichte hinterlaffen hat. Und doch würden wir uns
täufchen, wenn wir von dem Venetianifchen Aufenthalte im
Jahre 1506 oder von der Niederländifchen Reife im Jahre
1520 irgend einen wefentlichen Umfchwung in Dürers KunPc-
thätigkeit herleiten wollten. Beidemal war der Abfchlufs
einer entfcheidenden Entwickelungsperiode Dürers der Reife
bereits vorangegangen.