Volltext: Dürer (Bd. 1)

Heirath 
und 
Hausstand. 
vdieweil das durchdringend {terb- 
lich vergifft nachredender gefpitter 
Zungen allzeit bereit iß: auszefliefsenx 
D ü r e r. 
  ÜRERS perfönlichc Erfcheinung 
  während der Wanderfchaft iPr uns 
5  f: in feinem Selbftbildnifs vom Jahre 
  1493 erhalten. Goethe fah in der 
 Sammlung des Hofraths Beireis in 
   Helmftädt ein Bild, von dem er in 
 h feinen Annalen von 1805 folgende 
 T  Befchreibung giebt: xUnfChätZbIlf 
x  w i hielt ich Albrecht Dürers Porträt, 
von ihm felbft gemalt, mit der Jahrzahl 1493, alfo in feinem 
zwey- und zwanzigflen Jahre, halbe Lebensgröfse, Bruftftück, 
zwey Hände, die Ellenbogen abgeflutzt, purpurrothes Mütz- 
chen mit kurzen, fchmalen Nefleln, Hals bis unter die 
Schlüffelbeine blofs, am Hemde" geftickter Oberfaum, die 
Falten der Aermel mit pf-irflchrothen Bändern unterbunden, 
blaugrauer, mit gelben Schnüren verbrämter Ueberwurf, wie 
fich ein feiner Jüngling gar zierlich herausgeputzt hätte, in 
der Hand bedeutfam ein blaublühendes Eryngium, im 
Deutfchen Mannestreue genannt, ein ernPres Jünglingsgeficht, 
keimende Barthaare um Mund und Kinn, das Ganze herrlich 
gezeichnet, reich und unfchuldig, harmonifch in feinen Theilen, 
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