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Landfchaftsmalerei.
Wanderfchaft und
Sie verleihen feinen Gemälden, wie feinen Holzfchnitten und
Kupferfüchen keinen geringen Reiz; fie bilden auch jenen
Theil derfelben, der überall und bei jeder Gefchmacks-
richtung ungetheilte Bewunderung fand, und nirgends mehr
als bei den gleichzeitigen italienifchen Meiftern, die {ich viel-
fach und bis zu Raphael hinauf in der Benutzung und Ent-
lehnung von Dürers Landfchaften gefielen. Faft ein Jahr-
hundert früher fchon hatten Hubert und Jan van Eyck
damit begonnen, die Hintergründe ihrer Gemälde der Natur
zu entlehnen, fiatt diefelben mit Gold auszufüllen. Dürer
ging einen Schritt weiter, indem er der wirklichen Land-
fchaft bis in's Einzelne getreulich nachfolgte und fie zuerft
zu einem befonderen Gegenftande feiner Darftellung machte,
wenn auch mehr nurifür fich, als für Andere. In völliger
Selbftvergeffenheit und fo unbedingt hat er {ich an die
Natur hingegeben, dafs heute noch der Befchauer feine Land-
fchaften ihm ohne allen Vorbehalt nachempfinden kann.
Von feinen Nachfolgern in Oberdeutfchland hat blos Albrecht
Altdorffer eine Zeit lang feine Bahn weiter verfolgt, die fpateren
Nürnberger Meiflerj wie Hirfchvogel, Lautenfack u. A., ver-
fielen alsbald der Manier; und mehr als ein Jahrhundert
mufste vergehen, bevor die Niederländer auf die fchlichte
Naturanfchauung Dürers zurückkamen, um dann auf dem
Gebiete der Landfchaftsmalerei das Höchfie zu leiften.
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