Volltext: Dürer (Bd. 1)

Vorrede 
erüen 
Auflage. 
Die Autoren, Herr William B. Scott (1869) und Frau Charles 
Heaton (1870) erwarben jich das Verdienfl, die Aufmerkfaizz- 
keit des englifchen Leferkreifes auf Dürer gelenkt und ihm 
die Ergebniffe der deutfchen Foifchzeizg vermittelt zu haben, 
foweit diefelben bis dahin gediehen und ihren redlichen Be- 
mühungen zugaizglich waren. Auf einen felbßandzgen wiyen- 
fchaftlichen Werth und vollends auf eine kritzfche Sichtung 
des Dürer zitgejfchriebeizen Denkmiileruorrathes erheben diefe 
englifchen Monographien keinen Anfpruch. Nach dem Vor- 
gange von Charles Narrey (1866) für Frankreich liegt das 
Schwergewicht derfelben vornehmlich auf den Uebeifetzungeiz 
der w Venetianifcheiz Briejiw und des xZViederländifchen Tage- 
buchese von Dürer, wie ße zuletzt von Campe in den Re- 
liquien, 1828, abgedruckt waren. Die Ueberlieferuizg diefer 
autobzographifchen Schriften Dürers  aber fo mangelhaft 
und ihr Veißäizdngfs  auch für den deutfchen Lefer fo 
fchwzerzg, dafs es uns nicht Wunder nehmen kann, wenn 
Fremde ohnejeglzchen philologifchen und hißorifcheiz Apparat 
nur fehr unvollkommen in daffelbe einzudringen uernzochten. 
Das hohe jntereße, welches nanzentlich die Gebildeten eng- 
lifcher Zunge für den deutfchen Kiinflleißiißen hegen, bedarf 
alfo erß noch immer der Befriedigung. Eine englifche 
Auflage unferes Buches, welche demnach]? bei Yohn [Wurray 
in London erfcheint, will etemfelbelz entgegenkommen. 
Yene Bedenken und Erfahrungen bezüglich der Schriften 
Dürers ueranlafsten mich auch, zunüchß eine geßneinveiffttiizd- 
liche Ausgabe von Dürers autobiographifchen Schriften diefem 
Buche vorangehen zu laffen unter dem Titel: Dürers Briefe, 
Tagebücher und Reime, nebß einem Anhange von Zufchrzften 
an und für Dürer, als  T heil der Quellenfchrzften für 
Kunßgefchichte und Kunfltechnzk des [Mittelalters und der 
Renaißance, herausgegeben von R. Eitelberger von Edelberg, 
Wien 1872. Die Uebertragung des Textes in die moderne 
Schrzftfprache und die fachlichen Erklärungen follten mir 
und Anderen als eine Vorarbeit dienen. Zu meiner Genug- 
thuung haben auch Sachzxezßandzge diefe Bearbeitung dankbar
	        
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