Volltext: Gold und Silber

Das 
Geschmeide; 
den 
Bei 
Griechen 
Römern. 
flache Band bezeichnet die einfachste _und auch wohl verbreitetste 
Form des Diadems: seine Dekoration besteht in getriebener Arbeit 
und Filigran und stellt Blumen- und Rankenornament dar, sehr häufig 
im Sinne der freien Endigung aufrechtstehend aneinander gereihte 
Blumenkelche. In vielen Fällen verbreitert sich das Band in der 
Mitte und endigt dort wohl in einer stumpfen Spitze, die mit einer 
Pillmettenform bezeichnet ist; die gröfsere Metallfläche veranlasst 
dann, statt des Ornamentes getriebenen figürlichen Schmuck anzu- 
bringen. Eine doppelte Anordnung solcher Diademe übereinander, 
die durch eine kleine Rosette getrermt sind, besitzt das Berliner 
Museum. (Fig. 22.) Hier sind die Verzierungen, aus Blüten, Filigran- 
rosetten und Gorgoneien bestehend, aufgelötet; zwischen ihnen auf der 
Oberen Zone ägyptische Skarabäen aus Kameol. Die bedeutendste, 
kronenartige Form nimmt der antike Stirnreif als "Kalathos", Kelch, 
an, wenn er durchweg sehr hoch und sein mittlerer Teil korbartig 
nach aufsen gebogen ist. Neben vielen mit derartigem Kopfschmuck 
bekleideten Gewandstatuen haben auch die taurischen Ausgrabungen 
ein herrliches Exemplar zu Tage gefördert, dessen oberer Rand mit 
einem Eierstab, dessen unterer mit einem Mäander geschmückt ist, 
Während die Fläche dazwischen von skythischen Jünglingen, im Kampfe 
mit Greifen begriffen, eingenommen wird. Die Darstellung erscheint 
hier besonders am Platz, weil nach der Fabel des Pomponius Mela 
die Greifen als Wächter des Goldes im Skythenlande  an den Berg- 
werken des Ural  bestellt sind. 
Fast noch mehr als der Stirnreif zeigt sich die Halskette mit 
Hängemotiven untermischt, die hier um so mehr am Platze waren, 
315 sie das weiche Anlegen des Schmuckstücks auf die Büste be- 
günstigten. S0 ist die aus einzelnen Perlen  Kugeln oder Cylinder-
	        
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