Abschnitt.
Die
YVerke
Goldschmiedekux
der
Anlässen vielgeübter Brauch war. Den natürlichen Kränzen aus
Lorbeer Oliven- und Epheillaub unmittelbar nachgebildet sind die
Kränze, mit welchen die Toten zur Bestattung geschmückt wurden,
und die daher einen wichtigen Teil der Gräberfunde bilden. Die
aus dem dünnsten Goldblech geschnittenen oder gestanzten und kaum
reliefierten Blätter dieser Kränze pHegen von den Schläfen nach der
Mitte der Stirn gegeneinander zu laufen, wo ein Ornament, Rosette,
Griechischer Totenkranz im Antiquarium zu München.
Gorgonenmaske oder dergleichen die Mitte bezeichnet; u1n den Hinter-
kopf wurden sie mit einem einfachen Draht oder Band geschlossen.
Einen der berühmtesten dieser Art, 1813 in Armento (Unteritalien)
gefunden, besitzt das Antiquarium in München. (Fig. 21.) Hier ist der
aus Rosen, Narzissen, Myrthen, Eichenlaub etc. gebildete Kranz durch
kleine Geniengestalten belebt. Nicht minder bedeutend ist der eben-
falls als Blumenkranz mit dem Schmuck grüner Glasperlen gestaltete
Stirnreif in der Sammlung Campana im Louvre, bei dem der Kranz
auf einem flachen, oben in Palmetten endigenden Band aufliegt. Dies