Volltext: Gold und Silber

Abschnitt. 
Die Werke 
üdschmiedekunst. 
Lmter ihr hängt, scheinbar von einem die unterste Endigung bilden- 
den konsolartigen Körper aufsteigend, ein eleganter Rankenkelch, 
in dessen Mitte ein geflügelter Genius steht, während zwei andere an 
Kettchen von den Ranken herabhängen. (Fig. I 7.) Fast überreich erscheint 
ein Ohrbehang von 71]? cm Länge im Museum Campana. Hier steht in 
der Bucht des Halbmondes der Sonnengott auf einem Viergespann; 
der Halbmond erscheint getragen von einem gloclaenartigen, kreisrunden 
Körper, auf dessen Rand zwei geflügelte Genien mit Waffentrophäen 
stehen, während von dem kreisförmigen Rande ein Gehänge gekreuzter 
Kettchen, durch spindelförmige Gehänge beendigt, herabgeht. (Fig. I8.) 
     
   
Fig. 17. Griechisches Ohr- 
gehänge aus dem Berliner 
Antiquarium. 
Fig. 18. Antikes Ohrgehänge 
aus der Sammlung Cam- 
pana, (Paris, Louvre.) 
Bei weitem das Schönste dieser Art haben jedoch die oben er- 
wähnten Ausgrabungen bei Kertsch zu Tage gefördert. Man hat 
darüber gestritten, 0b die dem Grabe einer Cerespriesterin ent- 
nommenen Schmuckstücke Brustgehänge waren, wofür wohl ihre Gröfse, 
aber nicht ihre Form sprechen Würde; wir möchten sie mit A. Ilg für 
Kopfgehänge in der oben geschilderten Befestigungsart am Diadem 
halten. Geradezu unvergleichlich ist bei voller Klarheit der Kom- 
position der Reichtum an Motiven bei diesen, aus Scheiben mit ge- 
kreuztem Kettenbehang an kleinen Mondsicheln bestehenden Bildungen. 
Zahlreiches figürliches Beiwerk in kleinster Ausführung, Genien, Herm-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.