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Fig. 13. Ägyptischer Schmuck (Armband, Ketten, Anhäiugcr).
Zweiter
Abschnitt.
Die
Werke
der
Goldschmiedekunst.
Das
Geschmeide.
Wenn wir für den Stoff, welcher uns zur Behandlung in dem
folgenden Abschnitt vorliegt, nach einem Gesichtspunkt der Einteilung
suchen, so bietet sich uns als der natürlichste die Unterscheidung in
diejenigen Werke der Edelschniiedekunst, welche der Mensch an seiner
Person trägt, und diejenigen, welche seinem Hausrat angehören.
Mit dieser Teilung in "Geschmeide" und "Gerät" gruppieren wir
gleichzeitig die zu behandelnden Gegenstände nach ihrem Mafsstab
und decken damit ungefähr die Begriffe, die von den Italienern auf
diesem Gebiete eingeführt sind, die "Minuterizt" und die "Grosseria".
Unter Geschmeide hätten wir also alles dasjenige künstlerisch ver-
arbeitete Edelmetall zu verstehen, welches in irgend einer Beziehung
zu der körperlichen Erscheinung des Menschen steht, mithin zum
Kostüme gehört; also nicht nur den eigentlichen Putz: Ketten, Ringe,
Schnallen, Diademe, Gehänge, sondern auch die Abzeichen der Würde
und des Standes: Kronen, Orden, Gnadenketten, Medaillen; neben
künstlerisch ausgestatteten Waffen, Dolch- und Degengriffen, Sporen etc.
auch manches Kleingerät, das mehr zum Schmuck als zum Gebrauch
gehört: Taschenuhren, Riechfläschchen, Bisamkugeln, Notizbücher,
Necessaires der verschiedensten Art, Tabaksdosen, ja im weiteren Sinne
die Griffe von Stöcken, Schirmen und Fächern. Es wird im folgenden
nicht möglich sein, alle diese einzelnen Gebiete erschöpfend zu be-
handeln: doch wollen wir versuchen, während wir den wichtigeren,
dem eigentlichen Schmuck angehörigen Gruppen eine eingehendere Be-