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Abschnitt.
Werke
Die
Goldschmiedekunst.
Silberkammer von Ludwig Imlin 1720 u. s. w. Der Leser sei auf
den ausführlichen Meisterkatalog in dem angezogenen Aufsatz hin-
gewiesen, welchen Rosenberg wesentlich dem Vorhandensein einer
Stempeltafel im Strafsburger Stadtarchiv verdankte. Straßburg zählte
vom I4. bis I8. ]ahrhundert an fünfhundert Meisterfk)
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Fig.
125-
Renaissancepokale
aus dem Liineburger Ratssilber im kgl.
zu Berlin.
Kunstgewerbe Museum
Von norddeutschen Goldschmieden haben wir für Westfalen neben
dem oben bereits gewürdigten Hauptmeister Eisenhoit keinen namhaf-
teren Künstler zu nennen, da von dem ausgezeichneten Ornamentisten,
Kupferstecher und Goldschmied Heinrich Aldegrever, der in Pader-
born und Soest lebte, Goldschmiedearbeiten nicht nachweisbar sind.
Berlin hat im 16. Jahrhundert einen ausgezeichneten Goldschmied
besessen, von welchem der von einem knieenden Faun getragene
Nautiluspokal des Grünen Gewölbes, wohl der schönste seiner Art,
herrührt; sein Name ist leider noch nicht ermittelt. Auch ist 2m-
zunehmen, dass die 1603 erfolgte Gründung der "Kunstkammer"
Vgl.
Mayer,
Hans
Strafsbxtrger
die
Goldschmiedekunst
1881.