Gefäfse,
Geräte
Renaissance
Die
Italien.
179
des Meisters in der grofsen Plastik in weniger verführerischem Material
noch vorhanden. So vor allem die „Nymphe von Fontainebleau",
ein Bronzerelief von fast 5 m Länge, jetzt im Louvremuseum. Wahrschein-
lich sind aus der grofsen Thätigkeit, Welche Cellini im Auftrage des
französischen Königs entwickelte, auch noch manche Edelmetall- und
Bijouteriearbeiten, wenn auch nicht sicher nachgewiesen, in franzö-
sischen Sammlungen vorhanden.
Aber auch in Paris wurde dem Florentiner Goldschmied infolge
häufiger Reibereien mit der Hofgesellschaft und mit seinen eigenen
von Franz nach Frankreich berufenen Landsleuten, vor allem Prima-
ticcio, der Boden zu heifs und wir finden ihn 1545 wieder in Florenz,
das er bis zu seinem I3. Februar 1571 erfolgten Tode dauernd
nicht mehr verlässt. Auch hier verscherzte er bald, wie er be-
hauptete, durch die Verleumdungen seines Neiders Bandinelli die
Gunst des Herzogs Cosimo. Auch der Priesterstand, dem er sich
einem seiner merkwürdigen Impulse folgend 1558 zuwendet, vermag
ihn nur zwei Jahre zu fesseln. Seine Beschäftigung besteht in seiner
letzten Lebensperiode nur in Ausführungen grofser Plastik, nament-
lich in Bronzegüssen; .von den in seiner Vaterstadt noch vorhan-
rzß