Volltext: Gold und Silber

Das 
Geschmeide. 
Renaissance 
Spätzeit. 
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I 
holten, daran anfangs ein Medaillen, später ein birnförmiger Anhänger 
mit der Darstellung der Hubertuslegende in Gold, daran hängend ein 
goldenes Hifthom. Die jetzige Kette besteht aus 42 Gliedern, ab- 
wechselnd die verschlungenen Initialen der Devise  T. V. in roter und 
grüner Emaille und länglich-viereckigen Gliedern mit der sehr kleinen, 
ä jour ausgeführten Darstellung der Hubertusjagd. 
 Als der vornehmste Orden schliefslich galt der von den Herrschern 
Österreichs und Spaniens erteilte Orden vom goldenen Vlies 
(toison d'or), der 14 30 durch Philipp den Gütigen von Burgund ge- 
stiftet wurde. Das Abzeichen ist ein geldenes Widderfell, aufgehängt 
Kleinode von den Schützenkettcx 
der Breslauer Schützcngilde. 
1111 einem durch einen Edelstein dargestellten, von rot-emaillierten 
Flammen umgebenen Feuerstein, auf dem die Devise steht „Pretium 
laborum non vile". Die Kette enthält abwechselnde Glieder, deren 
eines immer einen goldenen, mit dergleichen Flammen umgebenen 
Feuerstein, das andere zwei zusammengesetzte Feuerstähle aus Gold 
darstellt. (Fig. 43, 3.) 
Als bescheidene Verwandte der Ordensketten haben wir wohl 
die Schützenketten anzusehen. Bei der grofsen Bedeutung, welche 
Seit Anfang des I5. Iahrhunderts das YVaHenspiel mit Armbrust und 
Später mit dem Schiefsrohr für die deutschen Städter hatte, ist die Ver- 
Wendung solcher als Siegespreis oder auch nur als Auszeichnung bestimmter 
Ketten gewiss eine sehr ausgedehnte gewesen. Manche Originale haben
	        
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