Die
der Kunstschmiedetechnik.
Hauptgebiete
ration sich anlehnen kann, die Diagonalen und die Verbindungs-
linien der Seitenmitten, die Transversalen. Durch diese Linien
wird das Quadrat in 8 Dreiecke zerlegt, von gleicher Gröfse, Form
und Verzierungsart. Figur 73 zeigt einige quadratische Füllungs-
ornamente, die der Schmiedekunst der Renaissance angehören.
Da die Kreislinie keinen Anhalt zu einer bestimmten Einteilung
bietet, so wird die Kreisfüllung radial in eine gewisse Anzahl gleicher Teile
zerlegt. Vorherrschend sind
die Drei- und Vier-, be- äv"; Y'W
ziehungsweise die Sechs- und l
ächtteilung. (VergLFig. 74:) (i 9 b] K IJ-x i!
elegentlich wird der Kreis fla AI fl
auch mit einem aufrechten, 9 N
einaxig symmetrischen 7 -
Muster gefüllt. K11? ßnj
Elliptische, fälsch- Q9 X e"
licherweise als "oval" be- E; 5- x.- l'-
zeichnete Lichtöffnungen,
kommen stehend und liegend 'f' d
vor und bieten in der grofsen In i
und kleinen Axe die natur-
gemäßen Anhalte, so dafs
ileertiElllpäßqln vier gleich- ä a),
ge eie zer egt wird.
(Vergl. Fig. 75.) Äkällwlh du" k
Ganz in ähnlicher Weise 1 r '
verhält es sich mit den i i",
Füllungen, welche eine der 9a Wg
Ellipse ungefähr gleich- l
kommende Form haben, mit r
dem vollständigen Korb- I, in L
bogen und mit der Figur, lll II
wl h, i r
cc c entsteht, wenn ein K
Quadrat oder Rechteck Seit- Fig. 71. Flachmustermotive in Schmiedeisen.
livh in Halbkl-eisen abge- a. Sta. Maria sopra Minerva. in Rom.
v- b. Aus Venedig.
irähloäsägl und (VergL c. Ospedale maggiure in Mailand.
ig.
Der halbe Korbbogen, der Stichbogen und der Halb-
kreis, für Oberlichter in Anwendung, werden teils mit einem auf-
rechten, einaxig-symmetrischen Ornament gefüllt, oder und dies
gilt speziell vom Halbkreis es wird eine radiale Teilung in be-
liebig viele Teile angeordnet, wobei jedoch, um das unschöne Zu-
sammenlaufen der Radialstäbe in einen Punkt zu verhindern, am
Zentrum ein kleinerer leerer oder für sich verzierter Halbkreis ein-
geschaltet wird. Es kommt ferner vor, dal's der Halbkreis in einzelne