Hauptgebiete
Die
der Kunstschmiedetechlaik.
Das Quadrat- und Kanteisen wird nun mit Vorliebe durch Rund-
eisen ersetzt. Was die übrigen stilistischen und technischen Änderungen
betriiTt, so sei, um Wiederholungen zu vermeiden, auf die Ausführungen
des dritten Abschnittes verwiesen.
Die Renaissancegitter lassen sich in drei Gruppen ordnen. Zu-
nächst erhalten sich die früheren n
Formen des Stabgitters nebst den i
zwischen hinein gesetzten Verzie-
rungen mit denjenigen Modifilza-
tionen, die der neue Stil bedingt. i" Y-Rx
Figur 70 zeigt zwei hierhergehörige ä
Beispiele, von denen das links dar-
gestellte noch gotische Reminis- d? 7h z; in. k
cenzen aufweist obgleich es der 3632i Q 5: wir.
Zeit und dem Dlattwcierl: nach der Al
Renaissance angehört. ü";
Die zweite Art besteht in den M 1' fl l
weiteren Ausbildungen des geome- y Ü E
trischen Gitterwerkes nach Art der F. 68 Gutterkrönul] aus der I? th
Flaghenmusterl Neben dem In dlgr diäle zu Tloulouse. 5-5. Jahrh. xlailagh
Gotik vorherrschenden Vierpafsmotiv Vi011et_1e_Duc_;
kommen nun aber auch zahlreiche
andere Einteilungen vor, so z. B. das Rautenmuster, bei dem parallele
Stäbe sich schrägwinklig durchkreuzen. Diese zweite Art wird illustriert
Fig. 69. Geometrische Gittermotive.
a. Kapellengitter im Dom zu Perugia.
Vom Campo santo bei Sta. Croce in Florenz.
durch die Figuren 71 und 72, von denen die letztere dem "Hand-
buch der Ornamentik" des Verfassers entnommen ist.
Die dritte Gruppe umfafst die abgepafsten, in einen bestimmten
Rähmen hinein komponierten Füllungen. Da. dieselben in den
mittelalterlichen Stilen eine seltene Erscheinung sind, so mögen sie.