Dritter
Abschnitt.
iindung des Mechanismus anbelangt. Wenn wir heute das Schlofs
vorziehen, welches am einfachsten und sichersten ist und den kleinsten
Schlüssel hat, so scheint die damalige Anschauung dem gerade ent-
gegengesetzt gewesen zu sein.
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Fig. 45. Altargitter aus sm. Maria dcgli Scalzi in Venedig. am"
Die Herstellung der Waffen gelangt in der Reiuiissuncezeit auf
den Gipfel der Leistungsfähigkeit. Schutz- und Trutzwaffen, Rüstung
und Pferdegescliirr werden iiufserst solid
Q0; und luxuriös ausgestattet. Die Inkrus-
tation, das Tauschieren init Gold und
i) „ Silber, das Niello die Gravierunrr die
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ß Atzung, die Treibtechnik und der Eisen-
äää gßße im schnitt feieni ihre "Triumphe. Diese Teeli-
xw- x39 g, niken, zum Teil schon alt und aus dein
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3.1 Orient ererbt, werden dein neuen Stil
äigvä... entsprechend weiter entwickelt und in
andere Bahnen gelenkt. Schliefslich wer-
Q; _g? den diese Spezialtechniken der Waffen-
Z4, m{ßß v5 schmiedekunst auch auf das architek-
gr? (Fa! Q3, ävj: tonische Schmiedewerk mehr oder weniger
F {F übertragen; vor allem kommt die in der
Wg) 9' I.) 2 Waffenscliiniederei glänzend geübte Treib-
kunst auch zinderwärts trefflich zur Geltung.
ejä Die Hauptherde der WVziffenschiniede-
Fig, 46_ pischband_ Deutsche lillllSii, wie Nürnberg, Augsburg, Innsbruck,
Renaissance. München u. w., werden auch die Haupt-
Stätten für die Schmiedekunst im allge-
Ineinen. Wie für die Waffen, so auch für Gitter, Beschläge und Geräte
liefern namhafte Künstler Zeichnungen und Entwürfe.
Charakteristisch für das Gitterwerk der Renaissance sind die zu