Entwickelung
Geschichtliche
der
Kunstschmiedetechnik.
ebenfalls schon in diese Richtung gedrängt worden, wie dies die
Fig. 44 dartlnlt.
Mit der weiteren Entwickelung der
italienischen Renaissance macht sich
jedoch alsbald eine freiere Forment-
wickelung geltend. In dem organischen
Volutcn- und Rankenornarnen wird die
richtige Form gefunden (Fig. 45), die l [l ,
Zuthat von Grutesken und Emblemen y IM
führt zu phantasiereichen und reizenden
Erzeugnissen. Im allgemeinen bleiben
die italienischen Werke der Schmiede-
kunst übrigens bei einer wohlthuenden, "i ü;
der Überladuxig aus dem YVege gehenden
Einfachheit, withrend im Norden ein Weit
Firölscrer Reichtum entwickelt wird.
Den wirren und krausen Formen
der S iätv-otik folgen auf deutschem und (vmqi? "i, [P3
Tranzdsisghem Bäden Bildungen, die im
Detail wohl klarer und edler sind, aber
im ganzen einen nicht minder reichen
und opulenten Eindruck hervorrufen
Das Anwendungsgebiet ist timfangreicher
geworden. treten neu hinzu Füllungs- QTxTyQfZIJ
und Oberlichtgitter, Wandarme mit In-
nungs- und Wirtsschildern, Wasserspeier,
Taufbeckendeckelträger, Mefspultzeiger, fein
xVaschbeckenstäinder, Handtuchhalter, 9
lvetteTfa-hllöil, G131)" und Turmkreuzei Fig. 43. Schmiedeiserne Laterne.
Sowie allerlei Gerät von der gröfsten Florenzffrgjahrh. (Nach Semper.)
Mannigfaltigkeit.
Das Beschläge macht eine grofse T,
Wandlung durch, veranlafst durch die ver- J j!
änderte Holzkonstruktion. An Stelle der 4 I
äe-Spundeten Arbeit des Mittelalters tritt
am Thür- und Schreinwerk der Renaissance Ä: Lj
das Rahmenwerk, die gestemmte Arbeit. irlk
Pas hat zur Folge, dal's die langgestreckten _ f Yy
Lunßßnbänder in Wegfall kommen. An i z" -
deren Stelle treten die Fischbänder, wobei {ä
Angel und Zapfen ebenfalls zur Dekoration giä f 1. XQX
beigezugen werden 46). In Bezug {L rl
ellf Schlösser und Schlüssel wird ein auf- zu l' 3
lallender Apparat in Szene gesetzt, sowohl Fig 44" Gotische Schnüedeisen.
WäS die iiufsere Ausstattung als die Er- Details.